Die Klimakrise bringt Hunger

Notstand im Süden von Madagaskar

20.05.2021

Es regnet nicht im Süden von Madagaskar. Dies ist ein grosses Problem für die Bevölkerung des Inselstaats, eines der ärmsten sowie am stärksten vom Klimawandel betroffenen Ländern der Welt.

Vier von fünf Personen leben unter der Armutsgrenze. Die derzeitige Trockenzeit verschlimmert die Situation stetig. Kein Regen bedeutet ein enormer Wassermangel in einem Land, wo sowieso nur eine von drei Personen Zugang zu sauberem Trinkwasser hat. Zudem trocknen die Felder aus, was zu extremen Ernteverlusten führt und die limitierte Produktion der Lebensmittel lässt die Preise steigen. Die Folgen liegen auf der Hand: Hunger, Mangelernährung, Krankheiten, Todesfälle.

Schlechte Prognose

Knapp die Hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner des südlichen Madagaskars leben in Ernährungsunsicherheit, 14 000 Personen davon befinden sich in einer katastrophalen Situation. Dieser Zustand droht sich zu verschlimmern und bis mindestens Ende Jahr anzudauern. Vermehrt verkaufen Familien ihre Rinder und Schafe sowie Küchenutensilien, um mit dem geringen Erlös immerhin ein bisschen Reis oder Linsen zu erwerben. Diese Notreaktion hat jedoch gravierende Folgen für ihre Zukunft, da sie plötzlich mit ganz leeren Händen dastehen.

Klimagerechtigkeit – jetzt!

Die prekäre Lage in Madagaskar ist ein Beispiel für die Auswirkungen des Klimawandels. Lange Trockenzeiten, geringere Ernteerträge, Sandstürme – Katastrophen, für die wir mitverantwortlich sind, sie jedoch nicht selbst tragen müssen. Nebst den klimawandelbedingten Veränderungen hat Covid-19 die Inflation vorangetrieben und die Arbeitslosenquote ist in die Höhe geschnellt.

Helfen Sie jetzt den Menschen in Madagaskar

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