Fastenaktion Event an der COP26

«Dieses gigantische dunkle Loch, liess uns erschaudern.»

09.11.2021

Paralell zur COP26 organisierte Fastenaktion den Klimaevent „4 days 4 future“ in Köln. Engagierte Klimaaktivistinnen besuchten das Dorf Lützelrath, das für die Braunkohle dem Erdboden gleich gemacht werden soll.

Dieses gigantische dunkle Loch, liess uns erschaudern. Es ist ein Symbol für die Leere ist, die nach der kompletten Ausbeutung dieses Landes zurückbleibt. 

Ein Erfahrungsbericht von Pauline Bellanger aus Genf: 

Der verantwortliche Energiekonzern RWE plant in Lützerath den Braunkohleabbau zu erweitern

Lützelrath: Eine der grössten CO2-Schleudern Europas

Im Rahmen der Veranstaltung «4 days 4 future» in Köln, Deutschland, die von den Hilfswerken Fastenaktion, CIDSE und MISREOR organisiert wurde, besuchten wir das rheinische Braunkohlerevier in der Nähe des Dorfes Lützerath. 

in Lützelrath befindet sich bereits heute eine der grössten Quellen für CO2-Emissionen in Europa. Dennoch plant der verantwortliche Energiekonzern RWE, das Dorf Lützerath zu zerstören, um den Braunkohleabbau zu erweitern.

Bauernfamilien und Klimaaktivistinnen wehren sich gegen die Zerstörung

Vor Ort trafen wir eine Frau, die einen alten Bauernhof besitzt, und sich seit Jahren gegen den Kohleabbau und die Zerstörung ihres Dorfes wehrt. Gleich nebenan haben zudem Klimaaktivistinnen ein Camp aufgeschlagen. Sie fordern einen Stopp des Kohleabbaus und die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens und die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5°.

Ein grosses Engagement für die Umwelt und die Menschen war auch bei den Aktivist*innen spürbar, mit denen wir im Camp sprechen konnten.

Das Camp der Klimaaktivistinnen in Lützelrath

Umsiedlung und Verlust von fruchtbarem Ackerland

Obwohl das Land so fruchtbar ist, soll es weiter zerstört werden, damit noch mehr Kohle abgebaut werden kann. Gemäss den Aussagen der Landwirtin, wird es nach der Ausbeutung des Landes nicht mehr möglich sein, das ursprüngliche Ökosystem wiederherzustellen.

Der Braunkohleabbau zur Gewinnung von Strom zerstört nicht nur das kostbare Ökosystem, sondern auch die Lebensgrundlage der Menschen vor Ort. Denn auch wenn RWE eine Umsiedlung anbietet, werden die Bewohnerinnen von Lützerath ihre Heimat und ihr Land verlieren.

Aktivisten und Aktivistinnen hoffen auf die COP26

Ein grosses Engagement für die Umwelt und die Menschen war auch bei den Aktivistinnen spürbar, mit denen wir im Camp sprechen konnten. Diese jungen Menschen harren trotz Kälte, Wind und Schlamm aus und fordern auf friedliche Weise das Recht auf Leben ein. Das Versprechen von mehr als 190 Staaten an der COP26, der Ausstieg aus dem Braunkohleabbau ist deshalb verpflichtend und darf nicht aufgeschoben werden!

Pauline Bellanger aus Genf, engagiert sich für Klima und Umwelt und weilte auf Einladung der Fastenaktion an der Rahmenveranstaltung zur COP26 in Köln

Pauline Bellanger engagiert sich für Klima und Umwelt. Sie weilte auf Einladung der Fastenaktion an der Rahmenveranstaltung „4 Days 4 Future“ zur COP26 in Köln

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