Ein Kommentar von Sophie de Rivaz, Verantwortliche für das Dossier Fairer Handel
Fastenaktion setzt sich seit der Gründung für die Bekämpfung des Hungers ein. Im Jahr 2007 wurde der Begriff «Menschenrechte» in die Strategie aufgenommen. Unser Einsatz gegen den Hunger und für das Recht auf Nahrung wird vom Grundsatz der Menschenrechte geleitet. Wir unterstützen Organisationen, die im Bereich des Fairen Handels tätig sind und Fairer Handel stützt die Menschenrechte.
Klimakrise verursacht verheerende Folgen in der Landwirtschaft
Die Folgen der Klimakrise bekommen vor allem diejenigen zu spüren, die am wenigsten dafür verantwortlich sind. Kleinbäuerinnen und Kleinbauern im globalen Süden verfügen nicht über finanzielle Mittel, um sich gegen die Folgen von Dürren, Überschwemmungen, Missernten, Pflanzenschädlingen oder Krankheiten schützen zu können.
Fairer Handel stärkt die Betroffenen
Die Folgen der Klimakrise sind umso ungerechter, weil die Menschen darunter leiden, die eigentlich durch ihre Anbaumethoden dem Klimawandel entgegenwirken. Denn die Methoden der kleinbäuerlichen Landwirtschaft schonen die natürlichen Ressourcen und verursachen weitaus weniger Emissionen, als der grossflächige industrielle Anbau.
Fair-Trade-Landwirtschaft ist nicht nur weniger klimaschädlich, sondern auch robuster, da ökologische Anforderungen erfüllt werden. Die Schulungen durch lokale Expertinnen und Experten basieren auf eine Landwirtschaft, die sowohl die Ernährungssicherheit als auch das Einkommen gewährleistet.
Unser Konsum macht den Unterschied
Der Anbau und die Verarbeitung von Produkten aus der bäuerlichen Landwirtschaft ist klimafreundlicher, als jene aus der industriellen Landwirtschaft. Zudem wird ein Grossteil der Produkte aus fairem Handeln per Schiff transportiert, wodurch der CO2-Ausstoss verhältnismässig gering bleibt.
Konsumieren wir fair, gerecht und bewusst!