Tag des bäuerlichen Widerstands

Mehr Rechte für Bäuer:innen – weniger Hunger

17.04.2023

Für Bauern, Bäuerinnen und Landarbeiter:innen ist heute ein besonderer Tag. Am 17. April ist der weltweite Tag des bäuerlichen Widerstands. Es geht um ihre Anerkennung als Nahrungsmittelproduzierende und um den Schutz ihrer Rechte und Lebensgrundlagen.

Ein Kommentar von Claudia Fuhrer, Verantwortliche Ernährungsgerechtigkeit / Recht auf Nahrung bei Fastenaktion

Im Vergleich zu 2021 hat die Anzahl der weltweit hungernden Menschen infolge Klimakrise, Konflikten und Covid-Pandemie von 811 auf 828 Millionen Menschen zugenommen. Von Anfang 2020 bis Mitte 2022 hat sich gemäss Welternährungsprogramm die Zahl der Menschen, die unter akutem Hunger leiden gar auf 345 Millionen verdoppelt.

Kleinbäuerliche Familien von Hunger betroffen

Obwohl Kleinbäuerinnen und -bauern rund 70 Prozent der weltweiten Nahrungsmittel produzieren, sind die Hälfte von ihnen selbst von Hunger betroffen. Ihr Zugang zu Land, Wasser und Saatgut ist bedroht. Sie erfahren Ausgrenzung und Gewalt durch die eigenen Regierungen und Agrarkonzerne. Am Internationalen Tag des bäuerlichen Widerstandes machen Bäuerinnen und Bauern mit weltweiten Aktionen auf ihre Situation aufmerksam, fordern Anerkennung ihrer Rechte und Solidarität.

Fastenaktion unterstützt die Kleinbäuer:innen

Die Zusammenarbeit mit Kleinbauern und -bäuerinnen ist zentraler Bestandteil der Arbeit von Fastenaktion. In zwölf Ländern unterstützt Fastenaktion Projekte, welche eine nachhaltige und sozialgerechte Landwirtschaft fördern und zur Verwirklichung der bäuerlichen Rechte beitragen.

Fastenaktion unterstützt gezielt Kleinbäuer:innen, so auch in Guatemala.
Fastenaktion unterstützt gezielt Kleinbäuer:innen, so auch in Guatemala.

Solidaritätsgruppen zeigen Wirkung

Ein Ansatz mit dem Fastenaktion arbeitet sind Solidaritätsgruppen. Diese ermöglichen Kleinbäuer:innen, sich untereinander zinslose Darlehen zu geben und sich gegenseitig bei der Feldarbeit und beim Verkauf der überschüssigen Ernte zu helfen. Inzwischen sind unter anderem in Madagaskar, Senegal, Indien und Kenia tausende von Bauern und Bäuerinnen in selbstständigen Solidaritätsgruppen aktiv und setzen Impulse für wichtige gesellschaftliche Veränderungen.

Rechte müssen durchgesetzt werden

Zudem setzt sich Fastenaktion zusammen mit den Partnerorganisationen des Internationalen Programms «Ernährungsgerechtigkeit» und dem Projekt RAISE für die Verwirklichung der UN-Bauernrechtsdeklaration in zehn Ländern und auf internationaler Ebene ein. So kann gemeinsam der Hunger beendet werden.

Wir setzen uns für die Umsetzung der UN-Bauernrechtsdeklaration ein, um Hunger nachhaltig zu beenden.
Wir setzen uns für die Umsetzung der UN-Bauernrechtsdeklaration ein, um Hunger nachhaltig zu beenden.

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