Fastenaktion Landesprogramm

Senegal

Sich als Gemeinschaft selber helfen, trotz schwindenden Ressourcen

80 Prozent der Bevölkerung in Senegal sind in der Landwirtschaft tätig. Sie leiden unter dem Klimawandel und zunehmender Wüstenbildung. Um dem Hunger zu entgehen, sind innovative Ansätze gefragt.

Verschuldung verhindert Entwicklung

Senegal ist politisch verhältnismässig stabil. Der aktive Dialog zwischen christlichen und muslimischen Religionen schafft ein Klima der gegenseitigen Toleranz. Doch aufgrund der Covid-Pandemie, der Klimaerwärmung und unregelmässiger Regenfälle sind die Preise für Nahrungsmittel stark gestiegen und führen zu Hunger und politischen Unruhen. Ein Viertel der ländlichen Haushalte hat während der jährlichen Knappheitsperiode zu wenig zu essen. Dadurch geraten viele in eine Schuldenspirale.

Sicherheit für die Mitglieder der Solidaritätsgruppen

Im Zentrum des Programms stehen Solidaritätsgruppen, Kalebassen genannt. Innerhalb dieser Gruppen können sich die Mitglieder in Notlagen ohne Zinsen gegenseitig aushelfen und sich so langfristig entschulden. Die Kalebassen sind auch innerhalb der Gesellschaft aktiv und fördern den Austausch von Wissen und Erfahrungen. Gleichzeitig werden die Gruppen dabei unterstützt, gemeinsam zusätzliche Felder zu bewirtschaften und mehr Hirse, Mais und Gemüse zu produzieren.

Das UNO Symbol für das 1. Sustainable Development Goal - No Poverty. Symbolisiert durch fünf Personen die harmonisch miteinander stehen
Das UNO Symbol für das 2. Sustainable Development Goal - Kein Hunger. Symbolisiert durch eine gelbe Schüssel, aus der Dampf kommt
Das UNO Symbol für das 16. Sustainable Development Goal - Peace, Justice and Strong Institutions. Symbolisiert durch eine blaue Friedenstaube, die auf einem Richterhammer sitzt
Eine Landeskarte von die Philippinenmit den Projektregionen wo Fastenaktion tätig ist

Das erreichen wir mit Ihrer Spende für den Senegal

Die Ernährung sichern

Zwei Männer begutachten den vom Dorf angelegten Vorrat.
Ziel 2024

Die Kalebassen sichern die Ernährung ihrer Mitglieder mit jährlich rund 1000 Tonnen Nahrungsreserven (Gemeinschaftsfelder und -speicher).

50 CHF – Um Nahrungsmittel sichern

Sie unterstützen die Solidaritätsgruppen bei der Beschaffung von Mitteln, um gemeinsam zusätzliche Felder zu bewirtschaften und dabei die Hungerperiode zu überstehen.

Einen Weg aus den Schulden finden

Eine senegalesische Frau hält eine Kalebasse in ihren Händen
Ziel 2024

Rund 65 000 Gruppenmitglieder – 90 Prozent von ihnen Frauen – beteiligen sich regelmässig an den Kalebassen und können sich so langfristig entschulden.

80 CHF – Für finanzielle Selbständigkeit

Männer und Frauen verfügen über die notwendigen Mittel, um ihre Grundbedürfnisse zu decken. Dies mindert das Risiko in eine Abhängigkeit zu geraten. Ihre Spende ermöglicht dies.

Ein Recht auf Grundversorgung

Eine Senegalesische Frauengruppe
Ziel 2024

Jährlich führen 40 gezielte Interventionen der Solidaritätsgruppen bei Behörden dazu, dass sie eine Grundversorgung und Infrastruktur erhalten.

150 CHF – Um die Grundversorgung sichern

Sie stärken die Bevölkerung, Zugang zum eigenen Land und wichtige Infrastruktur wie Schulräume, Strassen, und Strom- und Wasserversorgung zu erhalten.

Lesen Sie aktuelle Beiträge aus dem Senegal

Senegal: Zusammenhalt und Solidarität zu jeder Zeit

06.05.2020

Im Senegal sind die Solidaritätsgruppen - Kalebassen genannt - sehr erfolgreich. Zahlreiche Dörfer profitieren während der Corona-Krise von ihrem Wissen.

Die anhaltende Trockenheit lässt Menschen und Tiere in Senegal leiden.© Aboubacry Sall

Zu wenig Regen und Pflanzensterben

27.09.2023

In Senegal bleibt der Regen immer häufiger aus, was zu schlechten Ernten und mehr Hunger führt. Deshalb sind Anpassungen an die Klimaerwärmung nötig.

Im Senegalprogramm sind 90 Prozent der Mitglieder in den Solidaritätsgruppen Frauen.© Fastenaktion

Senegalesische Regierung unterstützt Solidaritätsgruppen

27.04.2023

Unser Programm in Senegal zeigt, wie die Menschen ihre Armut selbst verringern können. Davon ist auch die senegalesische Regierung überzeugt.

Das Landesprogramm Senegal auf einen Blick

  • Spar- und Kreditsysteme
  • Zugang zu Ressourcen
  • Empowerment
Das UNO Symbol für das 1. Sustainable Development Goal - No Poverty. Symbolisiert durch fünf Personen die harmonisch miteinander stehen
Das UNO Symbol für das 2. Sustainable Development Goal - Kein Hunger. Symbolisiert durch eine gelbe Schüssel, aus der Dampf kommt
Das UNO Symbol für das 16. Sustainable Development Goal - Peace, Justice and Strong Institutions. Symbolisiert durch eine blaue Friedenstaube, die auf einem Richterhammer sitzt
  • Kleinbauernfamilien, die von Verschuldung betroffen sind
  • 36 000 Kalebassenmitglieder
  • 51 200 Frauen und 4 000 Männer
  • 750 000 CHF (2022)
Vreni Jean-Richard

Vreni Jean-Richard

Programmverantwortliche Senegal

+41 41 227 59 91

Mail

Djibril Thiam

AGRIBIO Services

Koordination

Koordinatorin Senegal

Ndeye Wade Ndiaye

DEVSOUTH Consultancy

Koordination

SenegalBevölkerungBruttonationaleinkommen pro KopfAlphabetisierungKindersterblichkeitLebenserwartung
14.13 Mio.1 070 US$52.1%6.0%63 Jahre
8.6 Mio.73 620 US$99.6%0.43%83 Jahre
Schweiz
SenegalSchweiz
Bevölkerung14.13 Mio.8.6 Mio.
Bruttonationaleinkommen pro Kopf1 070 US$73 620 US$
Alphabetisierung52.1%99.6%
Kindersterblichkeit6.0%0.43%
Lebenserwartung63 Jahre83 Jahre

Lesen Sie unsere Projektbeispiele aus dem Senegal

Senegal: Bamtaare

Mit lokalen Mitteln dem Klimawandel trotzen

Klimawandel und Bevölkerungsdruck schaffen zunehmend Probleme im Senegal. Solidaritätsgruppen und Gemeinschaftsfelder tragen dazu bei, die Knappheitsperioden verkürzen.

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Fischereigemeinschaften helfen sich selbst

Dank Solidaritätsgruppen, Ausbildung und Aufforstung können die vom Klimawandel betroffenen Fischereidörfer in Senegal ihre Ernährung und ihr Einkommen weiterhin sichern.

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Spenden Sie an unser Landesprogramm Senegal

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