Informationen zu den Zahlungsoptionen

Vermeiden Sie Gebühren und wählen Sie die Zahlungsmethode mit den geringsten Transaktionskosten. Je nach gewähltem Zahlungsmittel fallen unterschiedliche Transaktionsgebühren an. Folgende Gebühren werden verrechnet:

  • Twint 1.3%
  • QR-Rechnung 0.2%
  • Mastercard 1.3%
  • Google Pay 3.2%
  • PostFinance 2.0%
  • Visa 1.3%
  • PayPal 3.9%
  • Apple Pay 3.2.%

Sie können die Kosten, die uns entstehen, auch mit einem Klick am Ende des Spendenformulars übernehmen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

IBAN

Postkonto 60-19191-7 bzw IBAN: CH16 0900 0000 6001 9191 7,
oder Luzerner Kantonalbank, Pilatusstrasse 12, Postfach, 6002 Luzern IBAN: CH61 0077 8010 0013 9290 3 SWIFT: LUKBCH2260A

Header Bild Placeholder

30.10.2023

Kolumbien, Agrarökologie, Hunger beenden

«Fastenaktion verändert das Leben zum Besseren»

Unsere Kollegin Daria Lepori ist vor kurzem aus Kolumbien zurückgekehrt. Sie besuchte Fastenaktion-Projekte, die eine nachhaltige Landwirtschaft fördern, und hat daran beteiligte Personen getroffen. Hier erzählt sie, was sie besonders beeindruckt hat.

Jetzt Teilen

Unter welchen Bedingungen leben die Menschen, die du besucht hast?

Sie leben wirklich bescheiden. Unter anderem haben wir zwei Bauernhöfe in Morales besucht, im Departement Cauca im Westen Kolumbiens. Dort bauen etwa neun von zehn Menschen Kokapflanzen an. Dies ist nicht nur illegal, sondern wegen der vielen verwendeten Düngemittel und Pestizide auch umweltschädlich. Politisch möchte man diesen Anbau unterbinden, doch der Verzicht auf den Kokaanbau erfordert Mut und Entschlossenheit von den Bauernfamilien. Für eine Umstellung auf eine nachhaltige Landwirtschaft zur Selbstversorgung braucht es zudem Unterstützung von aussen, wie sie unser Programm in diesem Land bietet. Heute ist der Kokaanbau für viele die einzige Einkommensquelle, und es gibt erheblichen Druck durch die Drogenhändler. Ausserdem sind viele Bauernfamilien verschuldet, denn die verwendeten Düngemittel sind sehr teuer, und die Geldverleiher verlangen für ihre Kredite hohen Zinsen, die sie jeden Tag zurückzahlen müssen – ein System, das «gota a gota» (Tropfen für Tropfen) genannt wird.

Was hat dich an den Menschen besonders beeindruckt, die an den von Fastenaktion unterstützten Projekten teilnehmen?

Ihre Entschlossenheit und ihr Enthusiasmus. Umso mehr sie durch den Entscheid für ein anderes Leben hohem psychologischen Druck ausgesetzt sind, wo doch alle um sie herum weiterhin Koka anbauen. Doch der Ansatz von Fastenaktion dort verändert ihr Leben wirklich zum Besseren. Inzwischen können die Projektteilnehmenden viele selbst produzierte Lebensmittel wie Kaffee oder Papayas für sich nutzen.

Gibt es etwas, das dich besonders beeindruckt hat?

Was ich überall besonders stark wahrgenommen habe, ist die Einheit zwischen Menschen, Land und Umwelt – wenn man so will der Ort, an dem sich Mensch und Gott treffen. Man kann die Mutter Erde wirklich wahrnehmen, die zum Beispiel den Kaffee nährt und produziert, den ich seit Jahren trinke und nie habe wachsen sehen. Allerdings sind mir bei den Besuchen anderer Projekte auch die tiefen Wunden aufgefallen, die die Jahre des Bürgerkriegs bei der Bevölkerung hinterlassen haben, mit Zwangsumsiedlungen, Morden und dem Verschwinden von Menschen.