Der Gegenvorschlag der Konzernverantwortungsinitiative wurde heute vom Ständerat abgelehnt. Eine Reportage aus den Dörfern rund um die Minen des Schweizer Rohstoffkonzerns Glencore in der Demokratischen Republik Kongo verdeutlicht jedoch einmal mehr, dass es verbindliche Massnahmen zum Schutz von Mensch und Umwelt braucht.
Seit langer Zeit setzen sich HEKS, Fastenaktion und ihre lokalen Partnerorganisationen im Kongo für die Rechte dieser Menschen ein. Und sie unternehmen alles, damit Glencore mehr Verantwortung übernimmt und für Schäden geradesteht. Wäre eine Sorgfaltsprüfungspflicht verbindlich, hätte Glencore bereits im Vorfeld der Minentätigkeit alles tun müssen, um Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzungen zu verhindern. Das jedoch ist immer noch freiwillig.
In einer Koalition setzen sich Fastenaktion und HEKS deshalb für die Konzernverantwortungsinitiative ein. Heute Morgen wurde der Gegenvorschlag dazu im Ständerat verhandelt – und abgelehnt.