Solidarisch für Rechte, Nahrung und Gleichstellung
Frauen und tiefere Kasten wie die indigenen Dalits werden in Nepal immer noch stark diskriminiert. Sie leiden auch am stärksten unter den Folgen der Klimaerwärmung, welche die Ernten und die Ernährung erschweren.
Das Landesprogramm auf einen Blick
Klimaerwärmung und Mangelernährung
Das Leben in den Bergtälern des Himalayas ist eine tägliche Herausforderung für kleinbäuerliche Familien. Die Klimaerwärmung mit einerseits unregelmässigen und teils starken Regenfällen und andererseits extremer Trockenheit verschärft die Situation weiter. Am meisten leiden Menschen darunter, die am Rande der Gesellschaft leben: Frauen, Mädchen, Landlose und tiefere Kasten wie die Dalits. Der fehlende Zugang zu Ressourcen, aber auch die steigende Inflation führen bei vielen zu Mangelernährung.
Aufklärung und neue Anbaumethoden
Hier setzen Fastenaktion und ihre Partnerorganisationen an: Mit ihrer Unterstützung organisieren sich die Dalits in Gruppen und können dadurch ihre Rechte effektiver einfordern. Zudem können Bäuerinnen dank neuen, agrarökologischen Anbaumethoden ihre Ernährungssicherheit verbessern und sind weniger auf teuren Importreis angewiesen. Der Anbau von Gemüse sowie Obst- und Nussbäumen bereichert ihre Ernährung langfristig. Ausserdem stärken unsere Projekte die Gleichberechtigung von Frauen und mobilisieren die Zivilgesellschaft, um die immer noch verbreiteten Kinderheiraten einzudämmen.
Unterstützen Sie unseren Einsatz gegen Hunger und Armut in Nepal
Ziele

Agrarökologie für Ernährungssicherheit
2174 Haushalte legen nach agrarökologischen Methoden Küchengärten mit Gemüse an und pflanzen Frucht- und Nussbäume sowie Tierfutterpflanzen. Dies ist eine nachhaltige Lösung für den Zugang zu nahrhaften Lebensmitteln und erhöht die Ernährungssicherheit, auch in Krisenzeiten.
Weniger Diskriminierung
Ungefähr 3500 Dalit-Familien organisieren sich in Solidaritätsgruppen, diskutieren die Ursachen der Diskriminierung, stärken ihr Selbstbewusstsein und werden so befähigt, mehr und mehr ihre Rechte einzufordern. Obwohl sie einer tiefen Kaste angehören, werden sie beispielsweise zu wichtigen Ereignissen im Dorf eingeladen oder dürfen einen Tempel betreten. Und auch höhere Kasten essen Mahlzeiten, die von Dalits zubereitet wurden. Auch andere indigene Gruppen werden unterstützt.
Solidarisch für Rechte einstehen
4808 Familien haben sich in Solidaritätsgruppen zusammengeschlossen und konnten Behörden überzeugen, dass sie den Einsatz von agrarökologischen Methoden auch finanziell unterstützen. Total haben die Gemeinden 17’800 CHF dafür gesprochen. Ebenfalls mit Erfolg lobbyiert ein Netzwerk aus über 100 Organisationen bei den Behörden für Massnahmen gegen Kinderheiraten: Sie sprechen 41’000 CHF pro Jahr.
Mit 50 Franken
erhält eine Familie Saatgut für den Anbau von nährstoffreicher Nahrung
Mit 80 Franken
unterstützen Sie den Bau eines nachhaltigen Gemeinschaftsgartens
Mit 150 Franken
fördern Sie ertragreiche Anbaumethoden für eine ganze Dorfgemeinschaft
Kontakt


Samrat Katwal
Koordination Nepal
Materialien
Hier finden Sie alle Dokumente zu unserem Landesprogramm in Nepal