Probleme bei der Planung der grössten Gold- und Kupfermine Südostasiens
Fast die Hälfte des geplanten Minengebiets besteht aus fruchtbarem Landwirtschaftsland, die wichtigste Wasserquelle der Region befindet sich ebenfalls darin. Besonders bedroht von der Vertreibung sind rund 4000 Mitglieder des indigenen Volkes der B’laan. Ihre Kultur und ihre Identität sind existentiell mit ihrem Land und dem Wald verbunden. Bereits jetzt in der Vorbereitungsphase kommt es zu schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen: Die Bewohnerinnen und Bewohner des Gebietes wurden weder informiert noch konnten sie ihre Zustimmung zur Mine geben. Führungspersonen der B’laan, die sich gegen das Bergbauprojekt stellten, wurden eingeschüchtert, zur Einwilligung gezwungen oder sogar getötet.
Die Kirche unterstützt von Vertreibung bedrohte Menschen
Das Projekt der Diözese Marbel will mit Unterstützung der Fastenaktion die Rechte der B’laan sowie die Umwelt schützen. Es stärkt deshalb die Lobbyarbeit der ansässigen Bevölkerung gegen die Mine und berät die indigenen Gemeinschaften bei der Verteidigung und Sicherung ihres Landes. Opfer von Menschenrechtsverletzungen werden über ihre Rechte aufgeklärt. Juristische Dienstleistungen werden angeboten, damit die Bevölkerung Rechtsverletzungen anzeigen kann. Ausserdem wird die Öffentlichkeit in den Philippinen informiert über die Rechte der Indigenen und die Bedeutung einer intakten Umwelt. Alle Aktionen werden sorgfältig mit den Betroffenen und den Führungspersonen der B’laan vorbereitet und koordiniert.
Im Umfeld der geplanten Gold- und Kupfermine Tampakan im Süden der Philippinen unterstützt das Projekt die lokale indigene Bevölkerung – sowohl mit Rechtsberatung wie Aktivitäten zur Verbesserung ihrer Ernährung.
Ich unterstütze das Engagement der Fastenaktion für die indigene Bevölkerung auf Mindanao/Philippinen
Die Ernährungssituation verbessern
Covid-19 und der damit verbundene lange Lockdown zeigten auf, wie fragil die Ernährungssituation in der Region ist: Die Vorräte der Familien waren rasch aufgebraucht. Doch bereits vorher hatte das Social Action Center der Diözese Marbel eine Lernfarm eingerichtet. Hier können Bäuerinnen und Bauern lernen, wie sie Fischteiche sowie Gemüse- und Kräutergärten anlegen oder Reis ohne chemischen Dünger und Pestizide produzieren. Diese Aktivitäten erhöhen die Lebensmittelproduktion der Familien und sichern ihre Ernährung das ganze Jahr. Ein erster Erfolg: Die Bäuerinnen und Bauern sammelten 85 verschiedene Reissorten und pflanzten sie auf der Farm – die beste Form, vielfältiges lokales Saatgut zu erhalten.
So können Sie unsere Arbeit in den Philippinen unterstützen:
Mit 50 Franken für Lobbyarbeit
Sie unterstützen die Lobbyarbeit der Bevölkerung gegenüber den Minenbesitzern, damit sie dem Schutz ihrer Gesundheit und der Umwelt selbst Gehör verschaffen können.
Mit 80 Franken für juristische Dienstleistungen
Sie ermöglichen Rechtsberatung zu den Rechte der Indigenen. Dadurch wird die Bevölkerung gestärkt: Familien und Dörfer können Rechtsverletzungen anzeigen und ihre Rechte werden besser respektiert von der Mine.
Mit 150 Franken für Ernährungssicherheit
Sie fördern Lernfarmen, wo Bäuerinnen und Bauern ökologische Anbaumethoden erlernen. Fischteiche, Gemüsegärten oder biologischer Dünger sichern eine vielfältige und gesunde Ernährung der Familien.
Hier finden Sie weitere Unterlagen zu den Projekten in den Philippinen
Aktuelle Informationen aus den Philippinen
«Ihr Engagement für unsere Südpartner ist sehr wertvoll! Bei der Projekt- und Programmauswahl unterstütze ich Sie gerne.»
Sonja Lüthi
Verantwortliche Projektservice
+41 41 227 59 32
Mail