Die gemeinsame Verwaltung schafft Fortschritte

Eine bessere Ernährung und natürliche Energiequellen

Kolumbien ATUCSARA, Mädchen zeigt Frucht

Das Projekt Atucsara hilft 250 Familien in der Region Tambo in Cauca, ihre Ernährung und ihr Einkommen zu verbessern. Zudem ermutigt es die Männer und Frauen, sich mit politischen Mitteln für das Gemeinwohl der Bevölkerung und ihre Sicherheit einzusetzen.

Agrarökologische Methoden erhöhen das Einkommen

Die meisten Betriebe verwendeten bis jetzt chemische Dünger und Pflanzenschutzmittel, welche die Bäuerinnen und Bauern vom Kauf teurer Produkte abhängig machen und den Böden schaden. Wälder werden zudem abgeholzt und abgebrannt.

Darüber hinaus gibt es grosse kommerzielle Monokulturen, die verhindern, dass die Familien über eigenes Land verfügen. Land ist auch durch den legalen und den illegalen Bergbau bedroht. Die Verunreinigung von Wasserquellen und die Zerstörung von Feuchtgebieten sind Folgen davon. Die Ökosysteme werden beeinträchtigt. Zudem steht die Bevölkerung auch nach Ende des Bürgerkrieges durch bewaffnete Gruppen und ein gewaltsames Umfeld unter Druck.

Das Projekt Atucsara arbeitet mit rund 1000 Personen, etwas mehr als die Hälfte von ihnen Frauen. Mittels agrarökologischer Techniken erhalten 230 Familien in acht Dörfern Wissen darüber, wie sie Mais, Yucca, Bohnen, Kartoffeln und andere Pflanzen so anbauen können, dass diese nicht nur genug Nahrung für ihre Familien hergeben, sondern auch noch Überschüsse auf dem Markt verkauft werden können.

Gewalt ist noch immer ein grosses Problem

Im Projekt wird auch die Gleichstellung von Männern und Frauen thematisiert. Körperliche und psychische Gewalt gegen Frauen und innerhalb der Familien sind noch ein grosses alltägliches Problem. Mit Sensibilisierung und konkreten Massnahmen, welche Männer und Frauen gemeinsam diskutieren, soll dies sich ändern.

Ökologischer Umgang mit Abfall und Solarenergie

Zwanzig der Familien richten sogenannte Öko-Parzellen ein. Diese Landstücke werden nach agrarökologischen Grundsätzen und mit ans Klima angepassten Techniken bewirtschaftet. Auf ihnen werden zudem Photovoltaikzellen aufgestellt, um ihren Energiebedarf zu decken. Dank dem Zugang zu Energie bleiben die Einkommensquellen für die Familien erhalten oder werden sogar verbessert. Diese Öko-Parzellen gewährleisten eine angemessene Bewirtschaftung von Wasser – sauberem und schmutzigem –, von Boden und Abfall. Das hat eine positive Ausstrahlung auf andere Bäuerinnen und Bauern der Umgebung, die diese Techniken ebenfalls nutzen möchten.

Unterlagen für Pfarreien zur Unterstützung von Projekten in Kolumbien

Hier

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