Rohstoffabbau und Umweltverschmutzung vertreiben die Bevölkerung
Der Rohstoffabbau in über 300 Minen im südöstlichen Teil der Demokratischen Republik Kongo ist kein Segen für die lokale Bevölkerung. Der Gewinn des Abbaus verlässt das Land so rasch wie die Rohmaterialien. Zurück bleiben Wasserverschmutzung, vergiftete Böden und viele Menschen, die umgesiedelt oder vertrieben wurden. Die Verschmutzung von Gewässern und Feldern durch Säure ist für die lokale Bevölkerung, die auf Selbstversorgung angewiesen ist, ein existenzielles Problem. Zwar gibt es auch im Kongo ein Bergbaugesetz, welches solche Missstände verhindern soll, doch wird es nicht umgesetzt.
Komitees vor Ort dokumentieren die Rechtsverletzungen
Afrewatch, die Partnerorganisation der Fastenaktion und HEKS stärkt den betroffenen Familien vor Ort den Rücken. Durch Schulungen zu Menschenrechten, zum Bergbaugesetz und zu den Pflichten der Rohstofffirmen, lernen sie, sich in Komitees zu organisieren und ihre Rechte gegenüber den Konzernen oder Behörden einzufordern. Denn das Recht der lokalen Bevölkerung auf Mitsprache vor der Eröffnung einer Mine wird systematisch übergangen.
Der ausbeuterische Rohstoffabbau verletzt die Menschenrechte, gefährdet die Selbstversorgung und die Umwelt. Durch die Organisation von Komitees kann sich die lokale Bevölkerung auf politischer Ebene wehren.
Ich unterstütze das Engagement der Fastenaktion für poltiische Mitsprache in der Demokratischen Republik Kongo
Verantwortungsvoller Rohstoffabbau und lokale Entwicklung
Die Komitees sind heute in der Lage, die Probleme mit den Minen, die Umweltzerstörungen und Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit dem Rohstoffabbau gut zu dokumentieren und öffentlich zu machen. Auch Afrewatch selbst setzt sich auf politischer Ebene für die Anliegen ein. Der Druck auf Behörden und Firmen ist aber noch zu klein. Langfristiges Durchhaltevermögen ist gefragt, um Verbesserungen zu erreichen. Die lokale Bevölkerung wird weiterhin gestärkt und setzt sich dafür ein, dass die Profite der Abbaufirmen eines Tages zur lokalen Entwicklung beitragen und die grundlegenden Menschenrechte Wirklichkeit werden.
So können Sie unsere Arbeit in der Demokratischen Republik Kongo unterstützen:
Mit 50 Franken für Spargruppen
Dank Ihnen können sich Gruppen in Spargruppen organisieren und Solidaritätskassen bilden. Damit können Familien Schulgelder und Gesundheitskosten bezahlen und finanzielle Notlagen verhindern.
Mit 80 Franken für biologische Landwirtschaft
Mit Ihrem Beitrag fördern Sie die Bodenfruchtbarkeit durch ökologische Düngung und verbessertem Saatgut. Damit fördern Sie eine ausgewogene Ernährung von Familien und reduzieren die Gefahr von Hunger nachhaltig.
Mit 150 Franken für Menschenrechts-Schulung
Sie ermöglichen betroffenen Familien, mehr über ihre Rechte und die Pflichten der Konzerne zu lernen und sich gegen Unrecht zu wehren. Ihre Unterstützung verhindert zukünftige schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen.
Aktuelle Informationen zur Demokratischen Republik Kongo
Hier finden Sie Berichte und Bilder zu den Projekten in der Demokratischen Republik Kongo
«Ihr Engagement für unsere Südpartner ist sehr wertvoll! Bei der Projekt- und Programmauswahl unterstütze ich Sie gerne.»
Sonja Caamaño
Verantwortliche Projektservice
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