Abgelegen und Wirbelstürmen schutzlos ausgesetzt
Das Projektgebiet im Südwesten von Haiti ist nur über eine unbefestigte Strasse erreichbar. Hier leben die meisten Familien mehr schlecht als recht von der Landwirtschaft. Weil das Land sehr steil ist und die traditionelle Landwirtschaft den Boden zu wenig schützt, geht durch die Erosion ständig fruchtbare Erde verloren. Dies lässt die landwirtschaftlichen Erträge sinken. Weil zudem viele Bäume für Brennholz und Holzkohle abgeholzt wurden, vergrössert sich die Anfälligkeit für Unwetter: Sie fehlen als Windbrecher und der erodierte Boden verliert die Fähigkeit, Regenwasser zu speichern. Die Folgen haben sich Ende 2016 beim Hurrikan Matthew gezeigt, der beträchtliche Schäden anrichtete.
Hecken und Bäume verhindern weitere Erosion
Concert-Action, die Partnerorganisation der Fastenaktion, hat sich gemeinsam mit 900 Bäuerinnen und Bauern zum Ziel gesetzt, die Erosion zu stoppen und die Ernteerträge zu erhöhen. Mit Lebendhecken werden erst die steilen Hänge stabilisiert, mit Kompost die Böden verbessert und durch den Anbau von Gemüse und Passionsfrüchten die Ernährung vielfältiger gestaltet. Die Aufzucht von Kaninchen und Ziegen trägt zu einer besseren Eiweissversorgung bei und bringt zusätzliches Einkommen durch den Verkauf. Flächen, die so stark ausgelaugt sind, dass Landwirtschaft darauf nicht mehr möglich ist, sollen aufgeforstet werden. Dafür gibt das Projekt den Familien rund 300’000 Baumsetzlinge ab, welche ihnen eines Tages sowohl Brennmaterial wie Früchte liefern können.
Die Bäuerinnen und Bauern stoppen die Erosion und erhöhen ihr Ernten, Mit Hecken werden die steilen Hänge stabilisiert, mit Kompost die Böden verbessert und der Anbau von Gemüse verbessert die Ernährung. Gleichzeitig werden die Familien darin bestärkt, sich für die Entwicklung ihrer Dörfer zu engagieren.
Ich unterstütze das Engagement der Fastenaktion für Ernährungssicherheit in Haiti
Langfristiges Ziel: Verantwortung für die Region
Um die Ausbildung zu vereinfachen und das gegenseitige Lernen zu fördern, arbeitet Concert-Action mit einem Bauerngruppenansatz: Die beteiligten Familien organisieren sich in Gruppen. Sie werden gemeinsam ausgebildet und tauschen sich regelmässig aus. Die Gruppen in Petit Goave sind in zwei Verbänden organisiert, welche sich wiederum mit Bauernorganisationen aus anderen Gebieten vernetzen. Der Aufbau und die Stärkung dieser Strukturen ermöglicht, dass nach Ende des Projekts die Bevölkerung selbst die Verantwortung für die Entwicklung ihrer Region übernehmen kann.
So können Sie unsere Arbeit in Haiti unterstützen:
Mit 50 Franken für eine bessere Ernte
Sie fördern nahrhafte Böden durch ökologischen Kompost, Heckenbepflanzung für Stabilisierung und Vielfalt an Früchte und Gemüse. Dies verbessert zum einen die Gesundheit, zum andern das Einkommen der Bevölkerung.
Mit 80 Franken für Aufforstung
Sie unterstützen das Pflanzen von etlichen Setzlingen auf Flächen, die für die Landwirtschaft zu ausgelaugt sind. Die Bäume dienen zukünftig als Früchtelieferanten und Brennmaterial, was wiederum das Einkommen der Familien erhöht.
Mit 150 Franken für Ausbildungen
Sie ermöglichen Familien, Ausbildungen zu absolvieren und sich mit Organisationen aus anderen Gebieten auszutauschen. Dadurch gewinnt die Bevölkerung an Verantwortung auf die Entwicklung ihrer Region.
Hier finden Sie weitere Unterlagen zu den Projekten in Haiti
Aktuelles aus Haiti
«Ihr Engagement für unsere Südpartner ist sehr wertvoll! Bei der Projekt- und Programmauswahl unterstütze ich Sie gerne.»
Sonja Lüthi
Verantwortliche Projektservice
+41 41 227 59 32
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