Widerstand leisten gegen Zerstörung und Vertreibung

Mitbestimmung von Frauen bei Minenprojekten

Industrieller Rohstoffabbau hat oft katastrophale Folgen für die Lebensgrundlagen der Menschen in armen Regionen. Unter dem Verlust von natürlichen Ressourcen wie Land und Wasser leiden insbesondere Frauen, welche traditionell für die Ernährung der Familie zuständig sind. Hier setzt das Projekt von WoMin an: Es informiert die Bevölkerung über ihre Rechte, unterstützt Frauen, die Widerstand leisten und sucht Alternativen zum destruktiven Rohstoffabbau.

Frauen werden nicht gefragt

Seit zwei Jahrzehnten werden in den ressourcenreichen afrikanischen Ländern zunehmend Rohstoffe abgebaut – auch in vorher abgelegenen ländlichen Gebieten. Neben den Minen werden breite Strassen und gross angelegte Kraftwerke gebaut. Dadurch werden die Lebensgrundlagen der Menschen vor Ort zerstört und ihre Umwelt vergiftet, es kommt zu Vertreibungen und Umsiedlungen. Ohne Landtitel, von Verhandlungen mit der Regierung, den Rohstoffunternehmen und sogar mit ihren eigenen Gemeinden ausgeschlossen, leiden besonders Frauen unter den negativen Folgen des Rohstoffabbaus.

Frauen unterstützen und Alternativen fördern

WoMin wurde gegründet, um diese oft katastrophalen Auswirkungen auf Frauen in Afrika sichtbar zu machen. Inzwischen ist es eine Allianz von rund hundert Organisationen und Basisbewegungen in elf afrikanischen Ländern. WoMin arbeitet insbesondere mit Frauengruppen, vom Rohstoffabbau betroffenen Gemeinden, Umweltorganisationen und Bildungsinstituten. Der Sitz der Organisation ist in Johannesburg/Südafrika. 

Drei Hauptziele

WoMin hat die drei folgenden Hauptziele: 

  • die Auswirkungen des Rohstoffabbaus auf arme Bauern und Bäuerinnen sowie Frauen allgemein sichtbar zu machen
  • Frauen zu unterstützen, die sich gegen die negativen Auswirkungen des Rohstoffabbaus wehren
  • umweltgerechte und solidarische Alternativen zum destruktiven Rohstoffabbau zu fördern
Suedafrika WOMIN

Das Projekt stärkt Frauen im Umfeld von Rohstoffabbau, ihre Rechte wahrzunehmen, bei den Konsultationen mitzureden und zu Abbauprojekten auch mal Nein zu sagen. Es unterstützt die Frauen bei der Suche nach alternativen Einkommen.

Ich unterstütze das Engagement der Fastenaktion für den Schutz von Frauen in Afrika

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Das Recht, nein zu sagen

Im Rahmen des vorliegenden Projektes werden Gemeinschaften in Madagaskar und Südafrika im Umfeld von grossen Minenprojekten unterstützt. Die Bevölkerung – insbesondere die Frauen – wird über das Projekt informiert, ihre Organisationen werden gestärkt und Führungspersonen ausgebildet. Zur Arbeit vor Ort gehören auch Schulungen über die Rechte als Bürgerinnen und Bürger und wie man bei lokalen und nationalen Regierungen seine Anliegen wirkungsvoll vertreten kann.

Dabei fordert WoMin die Mitbestimmung der Anwohnerinnen und Anwohner grosser Minen- und Infrastrukturprojekte und ihr Recht, diese grundsätzlich ablehnen zu können. Auch in internationalen Netzwerken setzt sich WoMin für dieses «Right to say NO» ein.

So können Sie unsere Arbeit in Afrika unterstützen:

Südafrika Womin

Mit 50 Franken für Alternativen

Sie unterstützen die Zusammenarbeit von Bevölkerung und Umweltinstitutionen, um umweltgerechte Alternativen zum destruktiven Rohstoffabbau zu finden. 

 

 
Suedafrika WOMIN

Mit 80 Franken für Schulungen

Sie ermöglichen der Bevölkerung den Zugang zu Ausbildungen. Sie lernen dabei, ihre Rechte wahrzunehmen und ihre Anliegen bei den Regierungen zu vertreten.

suedafrika_womin_right_to_say_no

Mit 150 Franken für Mitbestimmung

Sie fördern die Mitbestimmung von Frauen und das „Right to say NO“. Dies ermutigt sie, ihre Rechte wahrzunehmen, wie zum Beispiel grosse Minenprojekte abzulehnen. 

Wählen Sie hier die Summe, die Sie spenden möchten.

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Aktuelle Informationen zu Südafrika

110 Bischöfe fordern Menschenrechte und Umweltstandards

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Mehr als 110 Bischöfe aus aller Welt fordern heute mit einer Erklärung die Regierungen auf, Unternehmen zur Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards zu verpflichten.

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Agrarökologie unterstützt Recht auf Nahrung

11.07.2023

Eine Studie von Fastenaktion zeigt die Wirkung von agrarökologischen Ansätzen in Südafrika auf: Das Recht auf Nahrung wird gefördert.

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Dramatische Folgen des Bergbaus

01.05.2023

In Südafrika hat der Bergbau dramatische Folgen für die Bevölkerung. Eine Studie zeigt, dass vor allem Frauen davon betroffen sind.

Sonja Lüthi

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