Schlechte Ernten und hohe Schul- und Gesundheitskosten
Im Hügelland von Machakos und im trockenen Makueni lebt die Mehrheit der Menschen von der Landwirtschaft. Unfruchtbarer Boden, immer längere Dürren, ungeeignete Agrartechniken sowie wegen der Erbteilung stetig schrumpfende Felder führen dazu, dass sich viele Familien kaum mehr selber ernähren können. Auch hohe Schulgebühren und Gesundheitskosten führen dazu, dass die Familien viele Schulden haben; ihre Lage erscheint aussichtslos.
Solidaritätsgruppen bringen Zuversicht
Das neue Projekt des Bistums Machakos unterstützt die Ärmsten, ungeachtet ihrer Konfession. Als erstes werden die Frauen und Männer ermuntert, sich in Solidaritätsgruppen zusammenzuschliessen, um gemeinsam für Notfälle zu sparen oder Gemeinschaftsarbeit auf den Feldern zu verrichten. Die Zinsen für die gegenseitigen Darlehen sind niedrig, deshalb zahlen die Mitglieder die Kredite zuverlässig zurück. Mit der Zeit können sie sich aus eigener Kraft aus der Schuldenfalle befreien. Deshalb geben diese Aktivitäten den Beteiligten Zuversicht, Vertrauen und wieder eine Perspektive. Das Solidaritätsgruppen wirken, zeigt die Evaluation des Ansatzes in Senegal, Madagaskar und Indien: Den undichten Eimer reparieren.

Der Klimawandel in Kenya erschwert das bereits harte Leben von Bäuerinnen und Bauern zusätzlich. Solidaritäts- und Spargruppen schaffen Abhilfe – dank einem besseren Gemeinschaftsgefühl und Ausbildung in produktiveren, ökologischen Anbaumethoden.
Ich unterstütze das Engagement der Fastenaktion für Bäuerinnen und Bauern in Kenya
Naturnahe Anbaumethoden verbessern die Ernährung das ganze Jahr
Wenn die Solidaritätsgruppen funktionieren, werden ihre Mitglieder von lokalen Animatorinnen und Animatoren in den Prinzipien der Agrarökologie ausgebildet. Sie lernen nachhaltigen Bodenschutz und produktivere Anbaumethoden kennen. Sie erfahren, wie man Regenwasser speichert, mit Kompost die Bodenfruchtbarkeit erhöht und Bäume pflanzt. In ihren Küchen und Waldgärten (Food Forests) können sie künftig in jeder Jahreszeit etwas ernten und dank Verzicht auf Kunstdünger und Insektizide sparen sie Geld.
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