Projekt RAISE

Die Rechte von Bäuerinnen und Bauern stärken

 «Raise» steht für Rights-based and Agroecological Initiatives for Sustainability and Equity in Peasant Communities. Kleinbäuerinnen und -bauern, Viehalter:innen, Jugendliche und Kinder schliessen sich unter dem Projekt «Raise» zusammen und setzen sich für  die Verwirklichung der bäuerlichen Rechte in ihren Ländern und auf globaler Ebene ein. Fastenaktion und fünf Partnerorganisationen bilden ein internationales Konsortium (Fastenaktion, Vétérinaires sans Fontières, RWA und DKA) und setzen das Projekt «Raise» mit ihren Partnerorganisationen in den Ländern Indien, Nepal, Kenya, Niger, Mali, Burkina Faso und Südafrika um. Das Projekt «Raise» läuft unter dem DEZA -Programm Menschenrechte in Ernährungssystemen und wird von der DEZA kofinanziert. 

Das Projekt hat zum Ziel, die UN-Deklaration für die Rechte der Bäuerinnen und Bauern und anderer Personen im ländlichen Raum (UNDROP) umzusetzen. Zudem soll dadurch die lokal angepasste und agrarökologische Landwirtschaft gefördert werden. Dies geschieht durch Schulungen von Bäuerinnen und Bauern, Viehhalter:innen, Jugendlichen und Kindern zu UNDROP. Gemeinsam werden Vorschläge für die Verbesserung von nationalen Gesetzen, sowie der Landwirtschafts- und Ernährungspolitik in den 7 Projektländern, erarbeitet, welche die bäuerlichen Rechte einbeziehen.  Zudem werden die Regierungen der Projektländer in einem gemeinsamen Dialog hinsichtlich der kritischen Situation von Bäuerinnen und Bauern und alternativer Anbausysteme wie die Agrarökologie sensibilisiert. Auf globaler Ebene sind zahlreiche Aktivitäten geplant, damit die bäuerlichen Rechte auf UNO-Ebene im Sinne der Betroffenen umgesetzt werden. So wird zum Beispiel auf die Etablierung eines Sonderberichterstatters für die Rechte der Bäuerinnen und Bauern hingewirkt.

Aktuell und verstärkt durch die Pandemie ist die Anzahl Menschen, welche an Hunger leiden, über 800 Mio. gestiegen. Gleichzeitig sind die Nahrungsmittel produzierenden Bäuerinnen und Bauern und Viehhalter:innen am stärksten von Armut und Hunger betroffen. Das Recht dieser Bevölkerungsgruppen auf Mitgestaltung einer lokal angepassten Landwirtschafts- und Ernährungspolitik ist in der UNDROP festgehalten und muss dringend ermöglicht werden. Dies ist umso wichtiger, weil die Bäuerinnen und Bauern in ihrer Produktion von Nahrungsmitteln in mehrfacher Hinsicht beeinträchtigt werden, wie durch den Klimawandel, den Verlust der biologischen Vielfalt, die Verschlechterung der Bodenqualität oder den fehlenden Zugang zu Land oder Saatgut.

Lesen Sie hier den Kommentar von Raise zum aktuellen Bericht zu Saatgut des UN-Sonderberichterstatters. 

Weitere Infos zu dem Recht auf Nahrung finden Sie

hier

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