Am 3. Juli 2018 hat der Menschenrechtsrat in Genf an einer Sondersitzung über die Demokratische Republik Kongo beraten. Schwester Nathalie Kangaj, hat im Namen der Fastenaktion, Franciscans International und der Bischöflichen Kommission Justitia et Pax des Kongo, eine Erklärung verlesen.
Die politische Situation hat Auswirkungen auf das ganze Land. Menschenrechte werden aufs Gröbste missachtet, die Sicherheit der Menschen ist massiv gefährdet. Darunter leidet die freie Meinungsäusserung und Versammlungen werden regelmässig mit Gewalt beendet. Menschen werden eingeschüchtert, Verfolgungen nehmen zu, Anschläge auf Vertreterinnen und Vertreter von Menschenrechtsorganisationen, politischen Opponenten und Journalisten häufen sich. Willkürliche Verhaftungen sind an der Tagesordnung.
Aufgrund dieser dramatischen Situation haben Fastenaktion, Franciscans International und die Bischöfliche Kommission Justitia et Pax den Menschenrechtsrat aufgefordert, den Druck auf die kongolesische Politik zu erhöhen, um weitere Menschenrechtsverletzungen zu verhindern und dieser dramatischen Situation ein Ende zu bereiten. Die Verursacher müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Wir fordern zudem die Aufhebung des Versammlungsverbots und fordern den Schutz von NGO-Mitarbeitenden und Menschenrechtsvertreterinnen und -vertretern. Zudem wurde die Dringlichkeit von rechtmässigen Wahlen, die noch 2018 stattfinden müssen unterstrichen, damit das Land endlich wieder Frieden und Stabilität findet.