Unser Lebensstil in der Schweiz hat Folgen für das globale Klima und somit für die Ernten und die Ernährungssituation der Menschen im Globalen Süden. Ebenso wirkt sich das Verhalten von Schweizer Unternehmen beim Rohstoffabbau auf sie aus. Deshalb sensibilisiert Fastenaktion auch hierzulande für diese Themen.
Ein grosser Teil der Arbeit von Fastenaktion geschieht in Ländern des Globalen Südens. Wir sind aber auch in der Schweiz aktiv. Wir sensibilisieren für die Ursachen, die in vielen Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas zu Hunger und Armut führen. Dies passiert unter anderem während der Ökumenischen Kampagne in den Wochen vor Ostern, aber auch im Herbst zum Welthungertag. Wir engagieren uns zudem bei politischen Kampagnen in der Schweiz, die unsere Kernthemen betreffen. Diese Aufgaben sind in unserem Stiftungszweck festgehalten.
Die Schweiz muss Verantwortung übernehmen
Unser Lebensstil hat Folgen für die Menschen im Globalen Süden. Die Schweiz gehört zu den 20 Nationen, die pro Kopf am meisten Treibhausgase ausstossen. Sie ist mitverantwortlich für die Klimaerwärmung, die im Süden zu mehr Dürren und Überschwemmungen führt, was die Ernten zerstört und das Risiko für Hunger erhöht. In der Schweiz sind zudem viele Unternehmen ansässig, die im globalen Süden Rohstoffe abbauen – und dabei oft zu wenig Rücksicht auf Umwelt und Menschenrechte nehmen. Sie machen enorme Gewinne auf dem Buckel der Ärmsten und beuten die Länder des Globalen Südens aus. Mit unserer Sensibilisierungsarbeit machen wir die Schweizer Bevölkerung auf diese Missstände aufmerksam. Wir wollen die Menschen motivieren, ihr eigenes Verhalten zu überdenken, zu ändern und sich politisch und gesellschaftlich für Verbesserungen einzusetzen.
Im Abstimmungskampf zum Klimaschutzgesetz hat Fastenaktion zu einer Gletscher-Gedenkfeier eingeladen, um auf die Folgen der Klimaerwärmung aufmerksam zu machen.
Ökumenische Kampagne
Seit Jahrzehnten organisieren wir während der Fastenzeit gemeinsam mit kirchlichen Partnern die Ökumenische Kampagne. Dabei fokussieren wir jedes Jahr auf ein anderes Thema und laden passende Gäste aus dem Globalen Süden ein, die aus eigener Erfahrung berichten können. Wir beliefern zahllose Pfarreien mit Hintergrundmaterial und besuchen Gottesdienste und andere Veranstaltungen, an denen für unsere Projekte gespendet wird. Dabei informieren wir über die Herausforderungen der Menschen in unseren Projekten im Globalen Süden.
Kampagne zum Welthungertag
Unser Hauptziel ist es, weltweit den Hunger zu überwinden. Wir nutzen deshalb die Aufmerksamkeit, die der Welthungertag am 16. Oktober jeweils bringt. Mit einer breiten Sensibilisierungskampagne informieren wir in der Schweiz, wie wir den Hunger in unseren Projekten erfolgreich und nachhaltig reduzieren.
Unterstützen Sie unseren Einsatz für eine gerechte Welt ohne Hunger