Der Welthungertag am 16. Oktober erinnert daran, dass weltweit noch immer Millionen Menschen hungern – darunter auch mehr als die Hälfte der Bevölkerung Madagaskars. Doch es gibt Hoffnung: Dank unserer langfristigen Projekte vor Ort konnten wir den Hunger deutlich reduzieren. Durch Schulungen in nachhaltigen Anbaumethoden steigern Bäuerinnen und Bauern ihre Ernten – und haben so genug zu essen für ihre Familien.
Hungersituation in Madagaskar
Drei Viertel der madagassischen Bevölkerung sind Bäuerinnen und Bauern. Trotz ihrer harten Arbeit reicht die Ernte oft nicht aus, um die Familien das ganze Jahr über zu ernähren. Um über die Runden zu kommen, müssen viele in der Erntezeit einen Teil ihres Reises zu niedrigen Preisen verkaufen. In der Trockenzeit sind sie jedoch gezwungen, den Reis zu deutlich höheren Preisen zurückzukaufen. Dieser Teufelskreis führt nicht nur zu Verschuldung, sondern zwingt sie manchmal auch dazu, ihr Land zu verkaufen – ihre einzige Lebensgrundlage.
61 Prozent der Menschen in Madagaskar leiden an Hunger.
75 Prozent der Menschen leben unter der Armutsgrenze (CHF 1.80 pro Tag).
Madagaskar gehört zu den sechs Ländern, in denen der Hunger am schlimmsten ist.
Die siebenköpfige Familie Rakotondrahasy hatte es nicht leicht. Der Vater Jean Marie berichtet: «Früher hatten wir für die ganze Familie nur 150 Gramm Reis am Tag. Unsere Kinder hatten kaum etwas zu essen und wurden immer dünner.» Dank nachhaltiger Anbaumethoden haben sie jetzt nicht nur genug zu essen, sondern auch eine verlässliche Einkommensquelle.
Jean Marie berichtet erleichtert: «Heute haben wir genug, um unsere Kinder ausreichend zu ernähren.» Und voller Zuversicht fügt er hinzu: «Jetzt können wir für die Zukunft planen. Unser Traum ist es, ein Zebu (Rind) zu kaufen.»
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