2007 wurde das WSF erstmals in Afrika, in Nairobi/Kenya, organisiert. Cidse konzentrierte sich auf ein Panel mit der UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte, Mary Robinson, und setzte seine koordinierte Arbeit rund um die Finanzen fort. Beeindruckend war die Abschlussveranstaltung: Es gab keine karnevaleske Party durch die Stadt Nairobi, wie wir es aus Brasilien gewohnt waren, sondern einen Marsch durch den Kibera-Slum: Tausende von Menschen drückten still ihre Solidarität mit denen aus, die fast nichts zu essen haben. Zwei Jahre später ein wunderbares Forum in Belem, im brasilianischen Amazonasgebiet: bunt und festlich. Allerdings dank viel Regen auch sehr nass. Cidse und seine Partnerorganisationen nahmen ihre in Nairobi begonnenen Aktivitäten rund um den Rohstoffabbau wieder auf.
2011 kam Cidse-Generalsekretär Bernd Nilles mit einer grossen Delegation aus Brüssel nach Dakar. Sein Ziel war nicht nur Networking und Strategiearbeit, sondern erfolgreiche Medienarbeit – und zumindest ein bisschen Party: Zum ersten Mal organisierte Cidse eine Abendveranstaltung für Partnerorganisationen und die Mitarbeitenden der Mitgliedorganisationen.
2013 und 2015 machte das WSF in Tunis Station. Cidse diskutierte mit seinen Partnern vor allem über Paradigmenwechsel in der Entwicklung und begann seine Überlegungen zu neuen Wegen der globalen Zusammenarbeit und zum Systemwandel. 2016 ein neuer Meilenstein: das erste WSF in einem nördlichen Land. Es war schwierig, Visa für Kolleginnen und Kollegen aus südlichen Ländern zu bekommen, aber die Mobilisierung der sozialen Bewegungen in Kanada war beeindruckend. Inspiriert durch den Papst wandte sich Cidse der katholischen Soziallehre zu: Laudatò Si wurde ein wichtiger Ansporn, sich weiterhin mit den globalen Herausforderungen wie den Auswirkungen des Klimawandels, destruktiven Finanzsystemen und Hunger zu beschäftigen. 2018 ging es zurück nach Brasilien: In Salvador di Bahia fand das letzte physische Weltsozialforum statt.