Fastenaktion engagiert sich bereits seit den 1970er-Jahren im ostafrikanischen Kenia. Bei den aktuellen Projekten liegt der Fokus auf dem Recht auf Nahrung. Die Ansätze dafür sind Agrarökologie, Solidaritätsgruppen und Friedensförderung, das Jahresbudget beträgt 800’000 Franken. 2022 liessen wir das Landesprogramm vom unabhängigen Zürcher Beratungsbüro KEK-CDC evaluieren, dessen Ergebnisse inzwischen vorliegen.
Ziele übertroffen
KEK-CDC stellte fest, dass die angestrebten Ziele in Kenia bis 2022 sogar übertroffen wurden. So entstanden zwischen 2017 und 2022 im Südwesten des Landes insgesamt 557 Solidaritätsgruppen mit fast 9000 Mitgliedern aus kleinbäuerlichen Haushalten. Der Sparansatz kombiniert mit dem Anbau von Gemüsegärten und Obstbäumen nach agrarökologischen Methoden habe «greifbare Auswirkungen auf die Verbesserung der Ernährung und die Förderung der Solidarität», schreibt das Beratungsbüro in seinem Bericht.
Insgesamt seien die neun von Fastenaktion unterstützten Projekte «von hoher Relevanz für die Armutsbekämpfung in ländlichen Gebieten». Der Bericht hebt zudem hervor, dass 77 Prozent der Solidaritätsgruppenmitglieder weiblich sind und Frauen 72 Prozent der Führungspositionen in den Gruppen besetzen. Auch die sozialen Kompetenzen sowie die Fähigkeiten zur Konfliktverminderung wurden verbessert. Mehr als ein Viertel der Solidaritätsgruppen konnte aus den Ersparnissen kleine Kredite für Lebensmittel oder Schulkosten vergeben, womit die Verschuldung bei Kreditgebern zu Wucherzinsen vermieden wurde.
Brennholzbedarf halbiert
Fastenaktion engagiert sich bereits seit den 1970er-Jahren im ostafrikanischen Kenia. Bei den aktuellen Projekten liegt der Fokus auf dem Recht auf Nahrung. Die Ansätze dafür sind Agrarökologie, Solidaritätsgruppen und Friedensförderung, das Jahresbudget beträgt 800’000 Franken. 2022 liessen wir das Landesprogramm vom unabhängigen Zürcher Beratungsbüro KEK-CDC evaluieren, dessen Ergebnisse inzwischen vorliegen.