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Madagaskar

Jean Marie und Elienne Rakotondrahasy bei der Arbeit auf ihrem Süsskartoffelfeld

Quelle: Fairpicture

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14.10.2024

Madagaskar, Welthungertag, Reportage

Agrarökologie hat unser Leben verändert

Bis 2015 führten Jean Marie und Eliane Rakotondrahasy mit ihren fünf Kindern ein karges Leben. Das änderte sich mit dem Beitritt zu einer Solidaritätsgruppe, die von TSANTA begleitet wird, einer Partnerorganisation von Fastenaktion auf Madagaskar. Dank innovativer Landwirtschaftstechniken haben sie heute genug zu essen, eine stabile Einkommensquelle – und Hoffnung.

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Besseres Leben dank Solidaritätsgruppe

Dort schöpften sie neue Hoffnung – nicht zuletzt dank Rafaly Ratsoahelilala. Sie leitet seit 2015 die NGO TSANTA (kurz für Tsinjo Ainja  Antananarivo; Tsinjo Ainja bedeutet “das Leben absichern”), eine Partnerorganisation von Fastenaktion. «Madame Lala brachte uns die Grundlagen der agrarökologischen Landwirtschaft bei und öffnete uns so den Weg für eine bessere Zukunft», sagt der heute 42-jährige Rakotondrahasy. «Das bis anhin brachliegende Land der Grosseltern wurde zu fruchtbarem Boden, auf dem wir Reis und eine Vielzahl von Gemüsesorten wie etwa Süsskartoffeln anbauen.»

Transformation von Familien und Gemeinschaften

Das von Fastenaktion unterstützte Projekt erreicht derzeit etwa 10’000 Menschen in den Regionen Antsirabe II., Analamanga, Vakinakaratra und Itasy, mehr als die Hälfte sind Frauen. «Und unsere Bemühungen gehen über den reinen Kampf gegen die Verschuldung hinaus», betont Rafaly Ratsoahelilala. «Wir wollen ganze Solidaritätsnetzwerke schaffen.» Der Einfluss der Projektarbeit sei in vielen Dörfern spürbar. Eine ländliche Gemeinde habe sich gar komplett von Schulden befreien können. «Diese Transformation zu sehen, ist unglaublich befriedigend.»

Eine solche Transformation hat auch die Familie von Jean Marie Rakotondrahasy erlebt. Sein ältester Sohn, Tanjona (22), arbeitet heute erfolgreich in einem Unternehmen, das Teigwaren herstellt; die anderen Kinder gehen zur Schule. Ihre Eltern derweil planen, die landwirtschaftliche Produktion zu vervielfachen. Damit möchten sie sich ein eigenes Haus leisten – und ein Zebu-Rind, ein Symbol des Wohlstands in der Region.

«Das Projekt hat unser Leben verändert», sagt Rakotondrahasy, der heute optimistisch in die Zukunft blickt. «Wir sind entschlossen, alle Herausforderungen zu meistern und eine bessere Zukunft für die kommenden Generationen zu schaffen.»

Hunger in Madagaskar

Im Video erzählt Jean Marie aus seinem Leben und berichtet, wie sich die Lebenssituation seiner Familie durch die Unterstützung von Fastenaktion positiv verändert hat.

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