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Kenia

Ole Timoi mit einem jungen Mitarbeiter des Koordinationsteams von Fastenaktion in Kenia.

Quelle: Eyeris Communication

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29.01.2025

Kenia, bestärkend, Ernährungssicherheit

Über 30 Jahre im Einsatz für die Massai

Dupoto-e-Maa ist eine Partnerorganisation von Fastenaktion im Süden Kenias. Der Entwicklungsexperte Ole Timoi hat sie 1993 mitgegründet und kann heute auf viele Erfolge zurückblicken. Inzwischen ist er 80 Jahre alt, will sich jedoch für die Massai-Gemeinschaft engagieren, solange es seine Kräfte erlauben.

Autor

Ralf Kaminski, Redaktor bei Fastenaktion

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Helfen, den Rückstand aufzuholen

Er selbst ging zur Schule, wurde dann in einem Massai-Ritual zum Krieger und hätte sich anschliessend – wie damals üblich – um das Vieh seiner Familie kümmern sollen. «Aber wegen einer Dürre hatten die meisten Tiere nicht überlebt, also ging ich weiter zur Schule, was damals ziemlich ungewöhnlich war.» Ole Timoi wollte mehr lernen und besuchte auch noch die Universität. Derart gut ausgebildet, arbeitete er anschliessend für die Regierung in verschiedenen Teilen des Landes.

Dabei lernte er andere engagierte Menschen kennen, mit denen er schliesslich 1993 die Organisation Dupoto-e-Maa im Distrikt Kajiado im Süden Kenias gründete. «Wir realisierten, dass die Massai den Entwicklungen der modernen Welt hinterherhinkten. Und dass sie Unterstützung brauchen, um diesen Rückstand aufzuholen.» Ziel der Organisation ist die Stärkung der indigenen Gemeinschaft durch Bildung sowie die nachhaltige Nutzung des Landes, um die wirtschaftliche Situation und die Lebensbedingungen zu verbessern.

Ein besonderes Anliegen war Ole Timoi, dass auch Mädchen die Schule besuchen. «Wenn Mütter gebildet sind, ermutigen sie ihre Töchter, ebenfalls zur Schule zu gehen. Das verschafft ihnen viel mehr berufliche Möglichkeiten.» Zu Beginn brauchte dies bei den Eltern und den Ältesten eine gewisse Überzeugungsarbeit, erzählt er. «Aber weil wir Teil der Gemeinschaft waren, vertrauten uns die Menschen.» Die Schulbildung funktioniert heute sogar in abgelegenen Gegenden und gehört zu den grossen Erfolgsgeschichten von Dupoto-e-Maa.

Landverlust und Klimaerwärmung

In jüngeren Jahren riskierte Ole Timoi sogar Gefängnis wegen seines Engagements. «Wir wollten den Landverlust stoppen und demonstrierten gegen die Käufer:innen.» 1998 wurde er deswegen verhaftet und landete vor Gericht. «Aber dank eines guten Anwalts kam ich rasch wieder frei.» Ein anderes Problem ist die Klimaerwärmung. «Wir hatten schon früher lange Dürren, heute jedoch sind die Regenfälle viel unberechenbarer, was die Landwirtschaft erschwert und die Ernährungssicherheit gefährdet.» Mit dem richtigen Wissen könne diese Herausforderung aber durchaus gemanagt werden. «Auch hierbei hat uns Fastenaktion sehr geholfen.»

Im Vergleich zu früher sei Entwicklungsarbeit in Kenia heute etwas leichter, sagt Ole Timoi. «Es gibt mehr gebildete Menschen, mehr Alliierte, und auch die Regierung ist tendenziell offen für unsere Anliegen. Ihr fehlen nur meist die Ressourcen.» Parallel dazu hat auch bei den Massai die moderne Welt Einzug gehalten: «Die Menschen sind individualistischer und selbstbezogener geworden. Und auch unsere Jugend hängt ununterbrochen am Handy.»

Zu wenig Zeit zum Lesen

Er selbst lebt in einem Haus auf dem Land und besitzt auch eine Viehherde, um die sich aber andere gegen Bezahlung kümmern. Zudem hat er eine grosse Familie mit fünf Kindern und «mehr als zehn» Enkelkindern. «Und ich liebe Literatur und politische und technische Bücher, aber habe nicht genug Zeit, um alles zu lesen, was mich interessiert.» Denn trotz seines hohen Alters ist er immer noch bei Dupoto-e-Maa engagiert und wird dort für seine reiche Erfahrung sehr geschätzt und respektiert. «Wir versuchen, Möglichkeiten für die weniger Glücklichen zu schaffen – dazu will ich beitragen, solange ich kann.»

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