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Schweiz

Angeregte Diskussion: Roger Zurbriggen, Bernd Nilles und Pius Kaufmann (von links) im Rathausmuseum Sempach.

Quelle: Ralf Kaminski

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04.04.2025

Schweiz, transparent, wirkungsvoll

«Solidarität bedeutet zu teilen»

An einem Podium im Rathausmuseum Sempach diskutierte Bernd Nilles, Geschäftsleiter von Fastenaktion, mit den Mitte-Politikern Pius Kaufmann und Roger Zurbriggen über die Verantwortung der Schweiz gegenüber den Menschen im Globalen Süden. Differenzen gab es vor allem bei Finanzierungsfragen.

Autor

Ralf Kaminski, Redaktor bei Fastenaktion

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Weniger Geld für die Armen

Kaufmann betont jedoch, dass er anders gekürzt hätte: «Nur einmal für die ganze Vierjahresperiode des Entwicklungshilfe-Budgets, dann hätten die Hilfsorganisationen wenigstens Planungssicherheit gehabt. Nun droht jedes Jahr eine weitere Kürzung.» Er räumte zudem ein, dass die Schweiz eigentlich sogar mehr bezahlen müsste, da sie sich verpflichtet hat, gemäss Uno-Empfehlung 0.7 Prozent des Bruttoinlandprodukts für die Entwicklungszusammenarbeit aufzuwenden.

Bernd Nilles widerspricht bei den Ausgabensteigerungen. Diese seien viel weniger gestiegen als es scheine, denn rund 2,1 Milliarden davon fliessen in den Asylbereich in der Schweiz, in die Unterstützung der Ukraine und in die Reduktion der Klimaerwärmung. «Für die Armen im Süden bleibt künftig viel weniger als bisher.»

 

Ein «unwürdiges Spiel»

Nilles illustrierte zudem, wie schwierig die Kürzung für Fastenaktion ist: «Es war ein turbulentes 2024. Wir finanzieren uns zwar mehrheitlich durch Spenden, aber jeder vierte Franken kommt vom Bund, in dessen Auftrag wir Projekte im Globalen Süden durchführen.» Fastenaktion muss wegen der Kürzung im Parlament rund 700‘000 Franken pro Jahr einsparen und deswegen unter anderem 2026 ihre Arbeit in Laos einstellen. «Es gab ein unwürdiges Spiel auf dem Buckel der Entwicklungszusammenarbeit im Parlament. Dabei haben einige Politiker:innen Wege aufgezeigt, wie es auch anders gehen könnte. Ich hoffe, dass dieses Bemühen nun weitergeht.»

Auch der Luzerner Alt-Kantonsrat Roger Zurbriggen betonte, wie wichtig es wäre, die Gelder für die Entwicklungshilfe zu fixieren, sonst erodiere dieser Betrag unweigerlich weiter. «Die Uno-Flüchtlingsorganisation UNHCR spricht sehr zutreffend von einer globalen Verantwortungskrise. Die Schweiz sollte dem entgegentreten.»

Bund darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen

Bernd Nilles konterte, er wolle dem «nur sanft widersprechen», denn es könne natürlich auch mal etwas nicht gelingen. «Aber gleichzeitig gehört die Entwicklungszusammenarbeit wohl zu der am meisten kontrollierten Branche überhaupt. Evaluationen zeigen, dass 80 Prozent der vom Bund finanzierten Projekte erfolgreich sind.» Und das heisse nicht, dass es die anderen 20 Prozent nicht brauche. «Sondern dass in chaotischen Ländern wie Sudan, Kongo oder Haiti unerwartete Konflikte oder Naturkatastrophen ein Projekt scheitern lassen können.»

Trotz allem: Die Schweizer Bevölkerung sei eine der solidarischsten der Welt, betonte Nilles. «Es wird wirklich viel gespendet, und wir sind sehr dankbar dafür. Aber der Bund darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Dass genug Geld vorhanden ist, zeigt sich jetzt gerade bei den enormen Überschüssen der Rechnungsabschlüsse von Bund, Kantonen und Gemeinden. Da frage ich mich schon, warum man gleichzeitig unsere Arbeit kaputtsparen will. Das kann ich auch niemandem im Süden erklären, wenn ich dort Projekte besuche.»

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