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Kenia

Die kenianische Bäuerin Regina Kamanda bei der Grünkohlernte in ihrem Gemüsegarten.

Quelle: Joy Obuya, Eyris Communication

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24.10.2024

bestärkend, Gleichstellung fördern, Hunger beenden, Menschenrechte sichern

«Unsichtbaren Frauen» eine Stimme geben

Noch immer leiden über 700 Millionen Menschen auf der Welt unter Hunger. Damit sich dies ändert, brauchen kleinbäuerliche Familien mehr politische Mitsprache – ausserdem Zugang zu Land und Wasser sowie Schutz ihres traditionellen Saatguts. Dies betonten Vertreterinnen von Partnerorganisationen von Fastenaktion diese Woche an einer Uno-Konferenz zur Ernährungssicherheit in Rom.

Autor

Ralf Kaminski, Redaktor bei Fastenaktion

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Herausforderung Klimaerwärmung

«Wir wollen die grossartige Arbeit von Frauen auf dem Land sichtbar machen», sagte Lungisa Huna, «und wir haben Lösungen, zum Beispiel traditionelles Saatgut, das klimaresistent ist.» Doch um dieses Wissen nutzen zu können und ausreichend Nahrung zu produzieren, brauche es endlich politische Mitsprache sowie Zugang zu Land und Wasser. Sie betonte ausserdem die problematischen Auswirkungen der Klimaerwärmung für die landwirtschaftliche Produktion. «Wenn Regierungen diese Bedrohung nicht ernsthaft angehen, wird das die Lebenssituation von Millionen beeinträchtigen.»

Zu den zivilgesellschaftlichen Stimmen an der Veranstaltung gehörte auch Julliet Ogubi von Cemiride, einer kenianischen Organisation, die sich bei RAISE engagiert. Sie betonte, dass ihre Arbeit schon einiges erreicht hat, so konnte Cemiride den nationalen Klimaaktionsplan Kenias im Sinne von Kleinbäuerinnen, Hirt:innen und indigenen Gemeinschaften beeinflussen und hat auch schon Landrechts-Konflikte vor Gericht gebracht. «Die mangelnde Durchsetzung von Landrechten bleibt jedoch eine grosse Herausforderung», erklärte sie.  

Hoffnung auch auf soziale Veränderungen

Christa Suter zog nach der Veranstaltung Bilanz: «Sie hat gezeigt, dass es um viel mehr geht, als nur ausreichend Nahrung bereitzustellen. Denn dies ist untrennbar verbunden mit dem Zugang zu Land, Wasser und traditionellem Saatgut.» Hinzu kämen wichtige soziale Aspekte: «Frauen, die ein Stück Land haben, können unabhängiger werden, sich von Zwängen und Unterdrückung befreien.» Dass dies alles miteinander zusammenhänge, mache Veränderungen nicht einfacher. «Aber es zeigt, was noch alles am Recht auf Nahrung hängt – und wie lohnend es ist, sich dafür einzusetzen.»

Angesichts der über 700 Millionen Menschen, die noch immer unter Hunger leiden, brauche es dringend griffige Massnahmen, betont Christa Suter. «Darum setzt sich Fastenaktion in seiner Arbeit unter anderem für den Zugang zu Land ein, denn dies hilft, Hunger zu beenden.»

Sie finden hier das Manifest der Zivilgesellschaft zur Umsetzung des Rechts auf Nahrung

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