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Schweiz

Der Escape-Game-Container zum Welthungertag in der Luzerner Altstadt.

Quelle: Yusef Evans

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22.10.2025

Schweiz, Welthungertag, wirkungsvoll

Handeln statt zusehen am Welthungertag

Zum Welthungertag vom 16. Oktober waren Fastenaktion und andere Organisationen mit einem Escape Game in verschiedenen Schweizer Städten präsent. Die Teilnehmenden in Luzern haben dabei spielerisch einiges über wirksame Massnahmen gegen den Hunger gelernt.

Autor

Ralf Kaminski, Redaktor bei Fastenaktion

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«Probleme ganzheitlich angehen»

Während das Team im Container versucht, innert 25 Minuten quasi den Welthunger zu beenden, bleiben davor immer wieder neugierige Passant:innen stehen, schauen zu und stellen Fragen. Auch die Spieler:innen erfahren Neues. «Ich habe einiges gelernt über Mischkulturen in der Landwirtschaft. Und auch, dass es bei diversen Problemen mehrere Lösungsansätze gibt, die jedoch alle ihre Vor- und Nachteile haben», sagt Melanie Marti (34), Geschäftsleiterin von Madame Frigo, die sich mit ihrer Organisation darum bemüht, die Lebensmittelverschwendung in der Schweiz zu reduzieren.

Gleichzeitig hatte sie auch viel Spass am Spiel, ebenso wie ihr Teamkollege Tobias Käch (39), Luzerner Mitte-Kantonsrat und Berufsmaturitätslehrer aus Emmen. «Die Herausforderung sind weniger die Inhalte, als dass so viel gleichzeitig läuft und man wirklich zusammenarbeiten muss.» Ihm habe das Spiel vor allem einmal mehr eindrücklich demonstriert, dass alles miteinander zusammenhänge. «Man muss diese Probleme ganzheitlich betrachten und angehen.»

Welthungertags-Aktionen in Bildern

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Bernd Nilles (Direktor Fastenaktion, links) mit dem ersten Team: Nadine Arnold (Soziologie-Professorin der Universität Luzern), Melanie Marti (Geschäftsleiterin Madame Frigo), Marc Horat (SP-Kantonsrat Luzern) und Tobias Käch (Mitte-Kantonsrat Luzern).

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SP-Kantonsrat Marc Horat im Kontrollraum des Containers.

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Tobias Käch gibt wichtige Saatgutinformationen weiter.

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Melanie Marti und Nadine Arnold stellen passende Mischkulturen zusammen.

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Auch der Direktor von Fastenaktion spielt bei einer Runde mit.

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Ein Trio von Pensionierten aus dem Kanton Aargau tüftelt bei einem Puzzle zu Monokulturen.

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Eine Woche zuvor stiess der Container auf dem Berner Bundesplatz ebenfalls auf grosses Interesse. (Bild: Keystone)

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Dort arbeiteten unter anderem die Berner Grünen-Nationalrätin Christine Badertscher und der Aargauer SVP-Nationalrat Alois Huber einträchtig und konstruktiv zusammen. (Bild: Keystone)

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François Mercier (rechts), Rohstoff-Experte von Fastenaktion, moderierte eine Podiumsdiskussion in Genf.

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In Luzern interessierten sich immer wieder auch Passant:innen für die Arbeit von Fastenaktion im Einsatz gegen Hunger.

Einige Erkenntnisse gewonnen

Selbst Bernd Nilles, der Direktor von Fastenaktion, der sich mit den Themen im Container gut auskennt, findet das Escape Game nicht ganz leicht. «Bei den Mischkulturen hatte ich die Information übersehen, dass einige Gemüsesorten nicht nebeneinander angepflanzt werden dürfen und habe erst mal alles falsch sortiert.»

Im Laufe des freundlichen Herbstnachmittags versuchen sich in Luzern neun Teams in ganz unterschiedlicher Zusammensetzung am Spiel. Ein Trio Pensionierter aus dem Kanton Aargau schafft es mit etwas Hilfe der Moderatorin Barbara Schmid von Allianz Sufosec geradeso innerhalb der vorgegebenen Zeit und nimmt gleich mehrere Erkenntnisse aus dem Spiel mit: «Mischkulturen sind langfristig besser als Monokulturen. Patente auf Saatgut erschweren im Globalen Süden die Landwirtschaft. Wir sollten hier in der Schweiz bewusster saisonal und regional einkaufen und weniger Lebensmittel verschwenden.»

Missstand endlich entschlossen angehen

All dies geschah mit dem Ziel, für die Ursachen und Hintergründe von Hunger zu sensibilisieren. Noch immer leidet fast ein Drittel der Weltbevölkerung unter Ernährungsunsicherheit, obwohl eigentlich genügend Nahrung für alle produziert wird. Doch diese Lebensmittel sind aufgrund von politischen und wirtschaftlichen Entscheiden nicht für alle zugänglich. Fastenaktion fordert, diesen Missstand endlich entschlossen anzugehen – etwa mit griffigeren Regulierungen für transnationale Unternehmen, der Respektierung von bäuerlichen Rechten und der Förderung von Agrarökologie.

Fastenaktion engagiert sich seit Jahren in all diesen Bereichen und unterstützt mit ihren lokalen Partnerorganisationen erfolgreich kleinbäuerliche Familien in zwölf Ländern des Globalen Südens. Unsere Arbeit zeigt: Hunger kann tatsächlich überwunden werden – wir müssen dies nur entschieden und mit den richtigen Methoden angehen. Und davon auch Politik und Gesellschaft überzeugen.

Erfahren Sie hier mehr über unsere wirkungsvolle Arbeit gegen den Hunger.

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