Bereits ein Jahr nach der Schulung hatten wir genug gespart, um uns einen Ochsen zu kaufen, der uns bei der Feldarbeit unterstützt. Dadurch konnten wir nicht nur unsere landwirtschaftliche Produktivität steigern, der Ochse ist auch eine Art Versicherung: Falls wir mal rasch Bargeld brauchen, können wir ihn verkaufen. Mein Ziel ist nun, einen zweiten Ochsen zu kaufen und ein neues Haus zu bauen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenHungersituation in Madagaskar
Drei Viertel der madagassischen Bevölkerung sind Bäuerinnen und Bauern. Trotz ihrer harten Arbeit reicht die Ernte oft nicht aus, um die Familien das ganze Jahr über zu ernähren. Um über die Runden zu kommen, müssen viele in der Erntezeit einen Teil ihres Reises zu niedrigen Preisen verkaufen. In der Trockenzeit sind sie jedoch gezwungen, den Reis zu deutlich höheren Preisen zurückzukaufen. Dieser Teufelskreis führt nicht nur zu Verschuldung, sondern zwingt sie manchmal auch dazu, ihr Land zu verkaufen – ihre einzige Lebensgrundlage.
61 Prozent der Menschen in Madagaskar leiden an Hunger.
75 Prozent der Menschen leben unter der Armutsgrenze (CHF 1.80 pro Tag).
Madagaskar gehört zu den sechs Ländern, in denen der Hunger am schlimmsten ist.