Frauen schützen ihre Familien vor Hunger und Not

Mit lokalen Mitteln dem Klimawandel trotzen

Im Norden Senegals spürt man den Klimawandel stark und er verschlimmert die bereits schwierige Lage. Ressourcen wie Weiden, fruchtbare Felder und Regenwasser werden immer knapper, Hunger ist die Folge. In enger Zusammenarbeit mit der Bevölkerung und mit lokal vorhandenen Mitteln erreicht das Projekt Bamtaare spürbare Verbesserungen.

Klimawandel und Bevölkerungsdruck schaffen zunehmend Probleme

Die Region Fouta an der Grenze zu Mauretanien ist eine karge Gegend. In der Folge des Klimawandels nimmt die Trockenheit zu und es gibt immer schlechtere Ernten. Auch der Bevölkerungsdruck trägt dazu bei, dass die Böden ausgelaugt sind, die Weiden werden knapp. Das zwingt die Viehzüchter, mit ihren Rinderherden auf der Suche nach Futter weiter weg zu ziehen und ihre Familien in den Dörfern zurückzulassen. In dieser Zeit sind die Frauen auf sich gestellt. In Notlagen haben sie keine finanziellen Mittel, zum Beispiel um ein Kind zum Arzt zu bringen, oder Nahrungsmittel zu kaufen.

Mit lokal vorhandenen Mitteln die Situation verbessern

Die Fastenaktion-Partnerorganisation Bamtaare («Entwicklung»), arbeitet seit vielen Jahren eng mit der Bevölkerung zusammen. Sie gehen von den lokal vorhandenen Mitteln aus: Die Frauen organisieren Solidaritätsgruppen, in deren Kassen sie anonym und freiwillig Geld einlegen. Dieses gemeinsame Vermögen wird dann für Gruppeneinkäufe und zinslose Kredite in Notlagen genutzt. Die Gruppen legen auch Gemeinschaftsfelder an, um während der jährlichen Knappheitsperiode günstiges Getreide zu haben. Die rund hundert aktiven Gruppen führen nicht nur zu sozialer Sicherheit, sondern geben den Frauen eine Stimme und fördern ihren Geschäftssinn. Aufgrund der grossen Nachfrage plant Bamtaare nun, die Arbeit auf umliegende Dörfer auszuweiten und 50 neue Gruppen zu organisieren.

Senegal: Bamtaare

Im Norden Senegals spürt man den Klimawandel bereits stark. Aus eigener Kraft und mit lokalen Mitteln schaffen die Solidaritätsgruppen soziale Sicherheit und geben den Frauen eine Stimme. 

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Verschuldung aufgrund von Hochzeiten und Festen verhindern

Häufig sind es die Ausgaben bei Hochzeiten und andern Festen, welche die Familien in Schulden stürzen. Es gibt einen enormen sozialen Druck, dafür möglichst viel Geld auszugeben. Deshalb sprechen die Mitarbeitenden von Bamtaare dieses Problem mit den Familien und Dorfverantwortlichen an. Nach langen Diskussionen entscheidet die Bevölkerung eines Dorfes jeweils, was ein vernünftiger Betrag ist, um sowohl der Tradition wie den eigenen Budgets gerecht zu werden. Dieser Betrag wird in einer Vereinbarung festgelegt und verhindert künftig das gegenseitige Überbieten und noch grössere Schulden.

So können Sie unsere Arbeit in Senegal unterstützen:

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Mit 50 Franken für Solidaritätsgruppen

Sie unterstützen die Begleitung von Solidaritätsgruppen, welche die Frauen selbständig organisieren. In die gemeinsame Kasse legen sie anonym und freiwillig Geld ein. Dieses gemeinsame Vermögen wird dann für Gruppeneinkäufe und zinslose Kredite in Notlagen genutzt.

Senegal: Bamtaare

Mit 80 Franken für Gemeinschaftsfelder

Sie ermöglichen  Gemeinschaftsfelder, dank derer die Ernten höher ausfallen. So haben die Familien auch während der jährlichen Knappheitsperiode Getreide zur Verfügung. 

Mit vier Strategien gegen Hunger: Versammlung um eine zugedeckte Kalebasse. (Bild: Jean-Claude Gadmer)

Mit 150 Franken für die Ausweitung der erfolgreichen Selbsthilfe

Sie unterstützen 100 aktive Gruppen, welche nicht nur zu sozialer Sicherheit, sondern  den Frauen eine Stimme geben und ihren Geschäftssinn fördern. Aufgrund der grossen Nachfrage plant Bamtaare nun, die Arbeit auf umliegende Dörfer auszuweiten und 50 neue Gruppen zu organisieren.

 

 

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