Fastenaktion hat vergangenes Jahr bei mehreren akuten Krisen Nothilfe für die Menschen in unseren Projekten geleistet, etwa in Nepal nach einem schweren Erdbeben oder in Burkina Faso wegen Terror und Vertreibung. In den Medien standen allerdings andere Katastrophen im Mittelpunkt, etwa das Erdbeben in Syrien und der Türkei oder der Krieg in der Ukraine. Dadurch gingen weniger Spenden an Organisationen wie Fastenaktion, die in den ärmsten Ländern der Welt langfristig Armut und Hunger bekämpfen. Dies führte 2023 finanziell zu einem negativen Geschäftsergebnis von rund 700’000 Franken.
Und die Zukunft hält bezüglich der Finanzen weitere Herausforderungen bereit. Denn der Bundesrat plant, ab 2025 Gelder aus dem Budget der Entwicklungszusammenarbeit zum Wiederaufbau der Ukraine einzusetzen. Dies hätte Folgen für alle Schweizer Organisationen, die in der Entwicklungszusammenarbeit aktiv sind, auch für Fastenaktion. Es würde bedeuten, dass für die langjährige, nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit beträchtlich weniger Geld zur Verfügung stünde. So wichtig es ist, der Ukraine zu helfen, darf dies nicht auf Kosten der Ärmsten dieser Welt geschehen. Darum setzen wir uns dafür ein, dass der Bund zusätzliche Mittel zur Verfügung stellt.
Umso wichtiger ist Ihr Engagement. Auch dank Ihrer grossartigen Unterstützung konnte Fastenaktion 2023 wirksame Arbeit leisten und die Lebensbedingungen von insgesamt 2.7 Millionen Menschen im globalen Süden verbessern.
Vielen Dank!
Herzlichst, Ihr
Bernd Nilles, Geschäftsleiter Fastenaktion