Wenn das ökologische Gleichgewicht zerstört ist, geht es allen schlecht
Die Bucht von Bantayan im Norden der Insel Samar ist ein wichtiges Flussmündungsgebiet, das einer Vielzahl von Fischarten, Muscheln und Krebsen Heimat bietet. Trotzdem sind die Lebensgrundlagen der Kleinfischer und ihrer Familien in den Küstendörfern bedroht. Die Fischbestände in den Küstengebieten haben in den letzten Jahren drastisch abgenommen. Grund dafür sind Überfischung durch grosse Fangboote, die bis in die Küstengewässer vordringen, destruktive Fischfangmethoden und Abholzung der Mangroven, welche das Ökosystem der Küste aus dem Gleichgewicht bringen. Ausserdem bringen extreme Wetterereignisse wie Taifune regelmässig die Lebensgrundlage der Menschen in Gefahr.
Fischbestände und Mangrovenwälder langfristig erhalten
Die Organisation Cerd setzt sich dafür ein, dass die Fischereifamilien ihren Zugang und die Kontrolle über die natürlichen Ressourcen und damit über ihre Lebensgrundlage verbessern: Fischereiorganisationen sollen selbstbestimmt ihre Rechte einfordern können. Die natürlichen Ressourcen sollen geschützt und nachhaltig genutzt werden. Um diese Ziele zu erreichen, gründet Cerd Gruppen, die sich solidarisch für ihre Anliegen einsetzen und gemeinsame Investitionen tätigen, um auf diese Weise ihr Einkommen zu sichern. Im Rahmen dieser Gruppen werden Schulungen durchgeführt: Sie lernen, wie sie sich und ihre Arbeit gut planen und organisieren, sie werden eingeführt in lokale und nationale Gesetze und in nachhaltige Methoden der Fischerei.
Überfischung und extreme Wetterereignisse bedrohen die Lebensgrundlage der Bewohnerinnen und Bewohner an den philippinischen Küsten. Wissensvermittlung hilft: So werden die Fischerfamilien motiviert, ihre natürlichen Ressourcen zu schützen und können gegenüber Behörden und Staat ihre Rechte einfordern.
Ich unterstütze das Engagement der Fastenaktion für die Fischereifamilien in den Philippinen
Erfolgreiche Massnahmen werden auf die ganze Bucht ausgeweitet
Zusammen mit der Bevölkerung und den Behörden der Gemeinde Mondragon hat Cerd in den letzten Jahren viele Verbesserungen erreicht: Die Mangrovenwälder wurden aufgeforstet. Es gibt nun wieder Schutzzonen vor der Küste, welche von den Frauen bewirtschaftet werden. Die schädliche Fischerei mit Dynamit wurde gemeinsam abgeschafft. Die Gemeinde weiss, wie sie sich wehren kann, wenn Fangboote von aussen den gesetzlich festgelegten Abstand zur Küste nicht einhalten. Auch haben die Familien gelernt, wie sie sich und ihr Hab und Gut vor Taifunen schützen können. In der neuen Projektphase werden zwei weitere Gemeinden in das Projekt einbezogen, um die Fortschritte auf die ganze Bucht auszuweiten. Cerd unterstützt diese ganzheitliche Entwicklung in der Bucht Bantayan mit zahlreichen Aktivitäten.
So können Sie unsere Arbeit auf den Philippinen unterstützen:
Mit 50 Franken gegen Katastrophen
Sie fördern die Wissensvermittlung für Katastrophenvorsorge und Wiederaufbau. Traumatisierte Menschen können ihre Erfahrungen – unterstützt von Fachleuten – in Gruppen verarbeiten.
Mit 80 Franken für Schulungen
Sie unterstützen das Erlernen von neuen Methoden in der Landwirtschaft und der Fischerei. Dies sichert langfristig die bedrohte Ernährung der Bewohnerinnen und Bewohner der Küsten.
Mit 150 Franken für mehr Gerechtigkeit
Sie ermöglichen, dass die Bevölkerung ihre Rechte auf Land, Wasser und eigenes Saatgut kennt. Nur so können sie sich wehren gegen die Missachtung der Menschenrechte durch die Regierung.
Hier finden Sie weitere Unterlagen zum Projekt auf den Philippinen
Aktuelle Informationen zu den Philippinen
«Ihr Engagement für unsere Südpartner ist sehr wertvoll! Bei der Projekt- und Programmauswahl unterstütze ich Sie gerne.»
Sonja Lüthi
Verantwortliche Projektservice
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