Fehlende Aussichten für junge Männer und Frauen
Etwa 80 Prozent der indigenen Bevölkerung in Guatemala leben unter der Armutsgrenze. Ihre traditionellen Bräuche und ihre eigenständigen Sprachen finden kaum Anerkennung. Die vom Staat geförderten Bergbauprojekte und Monokulturen von Ölpalmen oder Zuckerrohr haben zur Folge, dass indigene Familien von ihrem Land vertrieben werden. Megaprojekte wie der Bau von Wasserkraftwerken bedrohen den Lebensraum der indigenen Gemeinschaften zusätzlich. Viele indigene Jugendliche sehen keine Zukunft für sich, konsumieren Drogen, schliessen sich gewalttätigen Banden an oder sehen schliesslich keinen anderen Ausweg, als die gefährliche Auswanderung in die USA.
Selbstbewusst und engagiert für ihre Gemeinschaften
Bei der Ausbildung des Vereins Qajb’al Q’ij für Bildung, Kultur und Entwicklung geht es darum junge Menschen, welche bereit sind, Führungsaufgaben zu übernehmen, menschlich, politisch und spirituell zu fördern und sie auszubilden. Je 440 junge Frauen und Männer sollen lernen ihre Ängste zu überwinden, die eine Folge der jahrhundertelangen Unterdrückung der indigenen Bevölkerung und ihrer Kultur sind. Das Projekt fördert die Mitsprache der Jugendlichen und stärkt ihre Identität. Sie lernen ihre politischen Rechte kennen. Zudem setzen sie sich mit ökologischen Sichtweisen auseinander, die auf der indigenen Spiritualität der Maya fussen. Mitarbeitende von Qajb’al Qij’ besuchen die ausgebildeten Führungspersönlichkeiten regelmässig in ihren Herkunftsdörfern und sprechen mit ihnen über ihre Schwierigkeiten und Erfolge.
Viele indigene Jugendliche sehen keine Zukunft für sich, konsumieren Drogen oder wandern in die USA aus. Die Ausbildung von Qajb’al Q’ij bietet eine Alternative für junge Menschen, die bereit sind, Führungsaufgaben zu übernehmen. Qajb’al Q’ij begleitet sie danach bei ihrem Einsatz in den oft abgelegenen Dörfern.
Ich unterstütze das Engagement der Fastenaktion für die Ausbildung von Jugendlichen in Guatemala
Bisherige Höhepunkte der Arbeit
Mit der Unterstützung der Fastenaktion wurden bisher 537 Frauen und 417 Männer ausgebildet. Das wichtigste Resultat ist das wiedergewonnene Selbstbewusstsein der jungen Frauen und Männer, ihre Wertschätzung für die eigene Kultur und das Wissen um ihre politischen Rechte und Pflichten.
Die Bischöfe von El Quiché, San Marcos und Huehuetenango, haben um eine Zusammenarbeit gebeten, weil sie Teile des Ausbildungsprogramms auch für ihre Seelsorge übernehmen möchten. Auch die Lateinamerikakonferenz der Jesuiten schätzt die Arbeit von Qajb’al Qij’ und plant in den kommenden Jahren mit ihnen gemeinsame Aktivitäten in den fünf Regionen Lateinamerikas durchzuführen.
So können Sie unsere Arbeit in Guatemala unterstützen:
Mit 50 Franken für mehr Selbstvertrauen
Sie unterstützen die Durchführung von Workshops. Ziel ist es, dass die Frauen und Männer lernen, ihre Kultur wertzuschätzen, ihre Rechte wahrzunehmen und Vertrauen in sich selbst und ihre Gemeinschaft zu gewinnen.
Mit 80 Franken für den ökologischen Dialog
Sie ermöglichen die Kommunikation mit der indigenen Bevölkerung zum Thema Ökologie. Dies hilft ihnen, diese mit den Mayatraditionen im Einklang mit der Natur zu verbinden und über Schwierigkeiten sowie Erfolge zu sprechen.
Mit 150 Franken für Ausbildungen
Sie fördern Ausbildungen im Bereich Bildung, Kultur und Entwicklung. Junge Menschen lernen, Führungsaufgaben zu übernehmen und somit die Zukunft positiv zu verändern.
Hier finden Sie weitere Unterlagen zu den Projekten in Guatemala
Aktuelle Informationen zu Guatemala
«Ihr Engagement für unsere Südpartner ist sehr wertvoll! Bei der Projekt- und Programmauswahl unterstütze ich Sie gerne.»
Sonja Lüthi
Verantwortliche Projektservice
+41 41 227 59 32
Mail