Mit Beratung und internationaler Lobbyarbeit die Rechte der Bevölkerung schützen

Mehr Gerechtigkeit im Bergbau in Afrika

Die südafrikanische Organisation der Juristinnen und Juristen für Menschenrechte (LHR) setzt sich für den Schutz und die Verbesserung der Rechte armer und marginalisierter Menschen ein. Sie unterstützt insbesondere Migranten und Migrantinnen, Landarbeiterfamilien und Gemeinden, die von den Auswirkungen des Bergbaus betroffen sind.

Das Recht auf Mitsprache wird missachtet

Die Geschichte des Bergbaus in Afrika zeigt, dass die einheimische Bevölkerung kaum je von den Minen profitiert, während sie unter den verheerenden Folgen des Rohstoffabbaus leidet. Die Menschen klagen über Vertreibungen, Wasser- und Umweltverschmutzung, Gewalt gegenüber Frauen oder gesundheitliche Beeinträchtigungen. Frauen, die traditionell für die Ernährung und das Wohl der Familie sorgen, sind besonders stark betroffen. Die südafrikanischen Gesetze und internationale Abkommen schützen die Rechte der betroffenen Bevölkerungsgruppen theoretisch recht gut. Die Realität sieht jedoch anders aus: Die Gesetze werden häufig von grossen Unternehmen, Bergbaufirmen und der Regierung selbst nicht respektiert. Die Bevölkerung verfügt weder über die notwendigen Informationen zur Rechtslage noch wird sie in Verhandlungen und Konsultationen über Bergbauprojekte auf ihrem Land einbezogen.

Lokale Unterstützung und Beratung

Im Rahmen des vorliegenden Projektes arbeiten Fastenaktion und LHR zusammen für mehr Gerechtigkeit im Bergbau. Als erstes engagieren sich die Anwältinnen und Anwälte von LHR mit der Bevölkerung von rund 80 Gemeinden, um mit juristischer Beratung das enorme Machtgefälle zwischen armer Bevölkerung und einflussreichen Bergbaufirmen auszugleichen. LHR vermittelt Informationen zum Minengesetz und zu Umweltrechten und gibt Rechtsbeistand. Dank LHR konnten Gemeinden zum Beispiel höhere, anständige Entschädigungen erhalten, Bewilligungen für Minen aufgrund von Umweltschäden anfechten sowie ihr Recht auf Wasser verteidigen.

SuedafrikaLHR2006wuu017

Die Anwältinnen und Anwälte von Lawyers of Human Rights beraten von Rohstoffabbau betroffene Gemeinden, deren Rechte übergangen wurden und begleiten sie vor Gericht. Darüber hinaus setzen sich sich national und international dafür ein, dass die bestehenden Gesetze von Rohstofffirmen und Regierungen eingehalten werden. 

Ich unterstütze das Engagement der Fastenaktion für mehr Gerechtigkeit im Bergbau

Jetzt spenden!

Erfolgreiche internationale Lobbyarbeit

Gleichzeitig ist LHR Mitglied der Arbeitsgruppe zu Extraktivindustrie, Umwelt und Menschenrechtsverletzungen der Afrikanischen Kommission der Menschenrechte sowie der Internationalen Föderation für die Menschenrechte (FIDH). Wie Fastenaktion engagiert sich LHR auch auf UNO-Ebene in den Verhandlungen für ein verbindliches Abkommen zu Menschenrechten und multinationalen Unternehmen. Dank ihrer guten internationalen Kontakte fördert LHR die Menschenrechte im Bergbau im ganzen Afrika.

So können Sie unsere Arbeit mit Menschen, deren Rechte verletzt werden, unterstützen:

Elias Mandikela und die Gemeinde Mooinooi werden von den LHR beraten. Foto: Fastenaktion/François Mercier

Mit 50 Franken für juristische Beratung

Sie ermöglichen Rechtsberatung für die benachteiligte Bevölkerung in Südafrika. Mit anwaltlicher Hilfe können sie so Ungerechtigkeiten aufdecken, Klagen einreichen und zu ihrem Recht kommen.

 

 
Suedafrika WOMIN

Mit 80 Franken für mehr Gerechtigkeit

Sie reduzieren mit ihrer Unterstützung das Machtgefälles zwischen lBergbaufirmen und der lokalen Bevölkerung. So hat diese eine Chance, ihre Rechte zu verteidigen und Verbrechen wie Umweltverschmutzung oder Gewalt anzufechten.

Suedafrika LHR

Mit 150 Franken für Lobbyarbeit

Sie fördern Verhandlungen für verbindliche Abkommen von Menschenrechten und multinationalen Unternehmen. Bergbauunternehmen in ganz Afrika werden unter die Lupe genommen und geprüft. 

 

Wählen Sie hier die Summe, die Sie spenden möchten.

Unterstützen Sie die Menschen, deren Rechte durch Rohstoffabbau verletzt werden.

Aktuelle Informationen zum Internationalen Programm Rohstoffe und Menschenrechte

Die Menschenrechte wahren

18.06.2021

Zehn Jahre nach der Verabschiedung der Uno-Leitlinien zu Wirtschaft und Menschenrechten ist in der Schweiz fast nichts geschehen. Fastenaktion setzt sein Engagement dafür fort.

© Reto Steffen / Fastenaktion

Agrarökologie unterstützt Recht auf Nahrung

11.07.2023

Eine Studie von Fastenaktion zeigt die Wirkung von agrarökologischen Ansätzen in Südafrika auf: Das Recht auf Nahrung wird gefördert.

© Fastenaktion

Dramatische Folgen des Bergbaus

01.05.2023

In Südafrika hat der Bergbau dramatische Folgen für die Bevölkerung. Eine Studie zeigt, dass vor allem Frauen davon betroffen sind.

Sonja Lüthi

«Ihr Engagement für unsere Südpartner ist sehr wertvoll! Bei der Projekt- und Programmauswahl unterstütze ich Sie gerne.»

Sonja Lüthi
Verantwortliche Projektservice

+41 41 227 59 32
Mail

Diese Internetseite verwendet Cookies, um die Nutzererfahrung zu verbessern und den Benutzern bestimmte Dienste und Funktionen bereitzustellen. Es werden keine der so gesammelten Daten genutzt, um Sie zu identifizieren oder zu kontaktieren. Mehr erfahren