Seit Mitte August haben die Menschen in den zentralen Landesteilen Nepals mit verheerenden Überschwemmungen zu kämpfen. Ununterbrochene Regenfälle haben Flüsse und Bäche über die Ufer treten lassen. Tausende mussten ihre Häuser verlassen oder sind darin gefangen.
«Das Wasser in meinem Haus reicht mir bis zu den Hüften. Ich kann weder kochen, geschweige denn aus dem Haus gehen, um Essen zu holen», klagt Rajesh Mandal. Er ist einer von Tausenden in Nepal , die in diesen Tagen mit der neusten Flutkatastrophe zu kämpfen haben.
Die Wassermassen haben unzähligen Menschen vielerorts Hab und Gut genommen, manche sogar alles. 65 Menschen sind es, die in den Fluten ihr Leben verloren, rund 15,500 Menschen sind obdachlos. 7’500 Häuser sind komplett zerstört, weitere 25’000 beschädigt.
Lebensnotwendige Infrastruktur wie Wasserversorgung, Brunnen, Toiletten sind zerstört oder verseucht, die Elektrizität ausgefallen. Ämter und Schulen stehen unter Wasser. Wichtige Strassen, Brücken und Felder sind zerstört. 100’000 Familien sind von Ernteausfällen und massiven Schäden betroffen.
Auch in den Projektgebieten, in denen die Partnerorganisationen der Fastenaktion tätig sind, ist das Ausmass der Zerstörung schokierend: An eine reguläre Projektarbeit ist derzeit nicht zu denken.
Menschen, die sowieso schon diskriminiert werden, leiden am meisten
Die Katastrophe trifft die Menschen in Nepal besonders hart: Erst 2015 wurde das Land von einem verheerenden Erdbeben heimgesucht.
Fastenaktion setzt sich vor Ort seit 2000 für Personen ein, die am Rande der Gesellschaft leben, ein. Frauen, Schwangere, Wöchnerinnen aber auch Kastenlose sind besonders schutzlos, und sie sind es auch, die von dieser Naturkatastrophe am meisten betroffen sind.
Nun braucht es dringend Hilfe für die obdachlos gewordenen Menschen, Hygiene- und Sanitärartikel, um trotz widrigster Umstände die nächsten Wochen durchzustehen. Zum Beispiel: