Wenn Frauen weltweit das Land bearbeiten, aber Männer es besitzen, und wenn in der Schweiz Frauen die gleiche Arbeit leisten wie Männer, aber 20 Prozent weniger verdienen, dann sind dies Beispiele dafür, dass Frauen und Männer auch im 21. Jahrhundert noch nicht gleichgestellt sind.
Ungleiche Beziehungs- und Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern scheinen in allen Lebensbereichen auf und hindern eine nachhaltige und gerechte Entwicklung. Denn Gleichberechtigung ist eine wesentliche Voraussetzung, um Menschenrechte und menschliche Würde geltend machen zu können. Dementsprechend sind wir der Fastenaktion von der Wichtigkeit überzeugt, Gender-Konzepte in die eigene Organisation, in die Entwicklungspolitik und in die Programmarbeit zu integrieren, um damit Gleichberechtigung zu fördern und einer Feminisierung der Armut entgegenzutreten.
Geschlechtergerechtigkeit darf nicht bloss ein Nebenschauplatz sein sondern muss uns allen ein «alltägliches» Anliegen sein. Damit Gerechtigkeit zwischen Norden und Süden und zwischen Männern und Frauen Realität wird.